Die Bildungsreihe FILM&ÄLTERWERDEN von und mit Dagmar Wagner wurde von ALTERN GESTALTEN initiiert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Jahr 2022 gefördert.

Acht von mir konzipierte Seminare wurden über das Jahr 2022 verteilt von mir via ZOOM präsentiert. Diese können Sie nun einzeln oder im Paket direkt bei mir buchen.

Das Thema ist die Fernseh- und Mediennutzung von älteren und hochaltrigen Menschen.

Und hier geht´s zu meinem ausführlichen Blogbeitrag mit Flyer: https://aelterwerden.net/blog/melden-sie-sich-an-zur-online-bildungsreihe-film-aelterwerden-von-und-mit-dagmar-wagner-fuer-das-curatorium-altern-gestalten-gefoerdert-vom-bundesministerium-fuer-familie-senioren-frauen-und-jugend-1-termin-freitag-4-maerz-16-18-30-uhr

 

Und hier für Sie die einzelnen Themen: 

1. Die Entwicklung demografischer Daten und die Vielfalt heutiger Medienangebote in der BRD: aktuelle Situation und Ausblick

Die demografische Entwicklung in Deutschland in Zahlen belegt eindrücklich die Transformation unserer Gesellschaft in eine Gesellschaft des hohen Alters. Die Notwendigkeit von mehr Teilhabemöglichkeiten für ältere Menschen ist unbestritten. Die Medien übernehmen hierbei eine wichtige Rolle und tragen eine besondere Verantwortung. Welchem öffentlichen Auftrag sind die Medien verpflichtet? Wie sieht der Medienkonsum älterer Menschen aus?

 

2. Altersbilder in den Medien

Die Abbildung älterer Menschen in den Medien bestimmt in starkem Maße unsere gesellschaftlichen und persönlichen Altersbilder. Wie werden ältere Menschen in den Medien dargestellt? Eine Diskussion über die Überschreitung ethischer Grenzen, wie und ob diese überhaupt festzulegen sind, und ob Möglichkeiten einer offiziellen Kritik oder gar Rüge bei bestimmten Darstellungen von Altersbildern überhaupt sinnvoll sind.

 

3. Die besondere Wirkung von Filmen und Medieninhalten sowie deren Funktion für ältere Bürger*innen.

Unterhaltung/Bildung/Information sind das, was wir von den Medien erwarten. Aber wie wirken Filme generell auf die Mediennutzer*innen? Auf welche Weise fordert die Filmwahrnehmung jeden von uns? Die Bedürfnisse und Erwartungshaltung älterer Bürger*innen bezüglich ihrer Mediennutzung: Welche Rolle nimmt der Fernseher im Alltag ein?

 

4. Positive wie negative kognitive Veränderungen bei älteren Menschen und deren Einfluss auf die Medienrezeption und Themenauswahl

Jeder ab 50 weiß: Wir werden vergesslicher und langsamer, auch im Kopf. Die besonderen Veränderungen der Wahrnehmung bei älteren Menschen erschweren zunehmend den Zugang zu bestimmten Film- und Medienformaten. Andererseits rufen die besonderen positiven geistigen Stärken älterer Menschen eine besondere Wachsamkeit und kritische, klare Beurteilung von Medienhalten hervor: Ältere Bürger*innen sind bewusste Medienkonsumenten mit einem breiten Erfahrungshintergrund und wollen sich nichts vormachen lassen.

 

5. Psychische Veränderungen bei älteren Menschen und der Einfluss auf deren Medienrezeption sowie Themenauswahl

Älterwerdende Menschen legen den Schwerpunkt auf die positiven Seiten des Lebens. Dabei geht es nicht um „Schönfärberei“, sondern um die bewusste Entscheidung älterer Personen, ihre Zeit nicht mit negativen Inhalten zu verbringen. Dieser sogenannte „Positivitätseffekt“ zeigt sich im Medienangebot für Senior*innen

und in der Auswahl von Medieninhalten von Senior*innen. Sollte man dieser „Neigung“ als Senior*in so einfach nachgeben?

 

6. Wie verfasst man eine Filmkritik: Filmanalyse und Schreibübung

Anhand eines Kurzfilms werden notwendige Aspekte einer Filmanalyse wie Genre, Thema, Struktur sowie Umsetzung mittels Kamera, Schauspieler*innen, Ton, Musik, Licht untersucht und mit einer Schreibübung zu einer Filmkritik zusammengefasst.

 

7. Öffentlichkeitsarbeit: Wie bringe ich meine Stimme zu Gehör?

Wie finden die Meinungen älterer Bürger*innen Gehör in der Öffentlichkeit? An wen wende ich mich? Wie nehme ich Kontakt auf mit Journalist*innen, Pressestellen, Seniorenverbänden, Seniorenvertretungen u.a.? Wie schreibe ich eine Pressemitteilung, und welche Persönlichkeitsrechte müssen berücksichtigt werden z.B. bei Interview und Foto?

 

8. Passgenaue Medien- und Filmformate für ältere Bürger*innen?

Sind passgenaue Filmformate für ältere Bürger*innen - auch nach Alter gestaffelt - notwendig oder fördert dies wieder nur das stereotype Denken zum Thema Alter und somit negative Altersbilder? Manche Bürger*innen fordern speziell auf sie abgestimmte Medieninhalte und -formate, die ihren Bedürfnissen und ihrer besonderen Wahrnehmungssituation entsprechen. Andere wiederum möchten diesbezüglich nicht schon wieder „ausgegrenzt“ und wie ein Sonderfall behandelt werden. Wie löst man den Spagat zwischen tatsächlich veränderten Nutzungsbedürfnissen und altersunabhängigen, integrativen Formaten?

 

 Was erwartet Sie?

Theoretischer Impulsvortrag, Medieneinsatz (Kurzfilm, Ausschnitte, etc.), Kleingruppenarbeit, offene Diskussion.