• Willkommen auf meinem BLOG bei älterwerden.net!
    Willkommen auf meinem BLOG bei älterwerden.net!

    Ich freue mich, daß Sie meinen BLOG besuchen, mit dem ich rund um´s Thema Älterwerden sowie zur Biografiearbeit unterschiedliche spannende Aspekte aufgreifen möchte. Mit lebendigen Texten hoffe ich, Ihnen auch neue Sichtweisen erschließen zu können. Außerdem empfehle ich Ihnen Bücher, Filme, Projekte und Links, die ich interessant und diskussionswürdig finde. Über den ein oder anderen Tipp von Ihnen würde ich mich natürlich ganz besonders freuen genauso wie über einen regen und kontroversen Austausch mit Ihnen! Schreiben Sie mir doch einfach, und wenn Sie möchten, veröffentliche ich gerne Ihren Beitrag auf meinem BLOG.

    Machen Sie mit!

    Herzlichst Ihre Dagmar Wagner

So fragil ist unser Glück!


Aus der Gehirnforschung:

Wenn man 10 Cent in einer Telefonzelle findet, stuft man sein ganzes vorheriges Leben gleich glücklicher ein!!! So sehr verändert dies unseren Blick in und die Beurteilung unserer Vergangenheit!

Hier sieht man, was für ein fragiles Unterfangen das Glück ist!

Heute gibt es ja leider keine Telefonzellen mehr. Wenn Sie „unglücklich“ sind, bitten Sie jemanden, 10 Cent vor Ihre Einfahrt zu legen, dann geht es Ihnen gleich besser, und wenn Sie diese 10 Cent dann hinterher noch einem Bettler geben, geht es Ihnen gleich noch viel besser!!!!

Denn wer sein Geld auch mit anderen teilt, ist auch glücklicher. Weil wir Menschen Gemeinschaftswesen sind!

Probieren Sie´s doch einfach aus!

Viel „Glück“ dabei wünscht herzlichst

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Die Welt ist auch im Alter nicht gerecht: "Besser Gebildete leben länger - und bleiben länger klar im Kopf"

Erst einmal muss ich mich entschuldigen, dass ich so lange keine Beiträge mehr für meinen BLOG verfasst habe: Der Kinostart meines Dokumentarfilms Ü100 war einfach so überwältigend, es blieb keine freie Minute mehr für andere Aktivitäten. Aber nun wird es zumindest etwas besser! Und da mich heute der Newsletter vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung erreicht hat mit einer - mir zwar lange bekannten aber für Sie wunderbaren Zusammenfassung - möchte ich Ihnen diese Informationen nicht vorenthalten. Schon lange spreche ich in meinen Vorträgen über dieses Thema, darum hier für Sie der Text des Instituts, dessen Mitarbeiter ich bereits auch als Demografieexperten zu meiner Vortragsreihe 2014 nach Starnberg eingeladen hatte.Das Thema heute:"Besser Gebildete leben länger - und bleiben länger klar im Kopf""Wissenschaftler, die Demenzrisiken erforschen, stellen ähnliche Zusammenhänge fest.""Besser Gebildete achten aber auch eher auf ihre Gesundheit, verzichten vermehrt auf Zigaretten, essen gesündere Lebensmittel und treiben mehr Sport als der Durchschnitt. Ein solcher Lebenswandel ermöglicht es ihnen eher, Blutdruck und Körpergewicht auf Normalmaß zu halten, und senkt die Gefahr, an Typ-2-Diabetes zu erkranken.""Hochschulabsolventen bewegen sich in puncto Lebenserwartung so weit von den weniger Gebildeten weg, dass sich eine Kluft von bis zu zwölf Jahren zwischen den Gruppen auftut."Hier der LINK zum Artikel.Ich möchte das alles nicht unkommentiert stehen lassen:Was mich inhaltlich überrascht ist, dass die Prognose der Verdopplung der Alzheimerzahlen von aktuell 1,6 Mio auf 3,2 Mio im Jahr 2060 übernommen wurde. Diese Zahl ist inzwischen überholt. Nicht nur in Deutschland ist die Zahl der Alzheimererkrankung rückläufig. 1987 bekamen 3,6 von 100 Personen Demenz.2017 bekommen 2 von 100 Personen Demenz,und die Symptome treten  5 Jahre später auf.Außerdem ist der Bildungsstand heute viel höher, besonders bei Frauen, die heute alle eine Berufsausbildung haben und fast alle arbeiten. Schon von daher sind weniger Demenzerkrankungen zu erwarten - eine völlig neue Frauengeneration wird in Zukunft altern!Und nun zur Chancengleichheit:Wie wir auch alle wissen, stehen die Chancen für Kinder aus den "unteren sozialen Schichten", eine höherwertige Schulausbildung wie Abitur und Studium zu erlangen, wesentlich schlechter.Diese Benachteiligung setzt sich dann auch im Alter fort.Da braucht es nicht viel, um über Lösungen nachzudenken:Wenn die Politiker nicht endlich diese benachteiligten Bevölkerungsgruppen fördern, wird es Deutschland auch immer mehr an qualifizierteren Arbeitskräften fehlen.Aber das wissen wir doch schon lange. Nur passiert ist leider - nichts!Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre!Herzlichst grüßt in den verbleibenden SommerIhre Dagmar Wagner
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Mach dich nicht zum Affen...


Haben Sie sich einmal überlegt, was hinter dieser Aussage steht? Tatsächlich können wir Menschen uns ziemlich schnell „zum Affen machen“ - denn immerhin sind wir zu 98% genetisch komplett deckungsgleich mit Schimpansen! Die Altersforschung hat übrigens sehr genau Schimpansen beobachtet, um Rückschlüsse auf die Alterungsprozesse der Menschen ziehen zu können, denn Affen bekommen keine Demenz.

Selbst als Beleg für die Midlife Crisis setzten Wissenschaftler Affen ein. Für die menschliche Midlife crisis gibt es nämlich bislang keine gesicherte wissenschaftliche Erkenntnis. Mitte der 70er Jahre wurde der Begriff der Midlife Crisis geprägt, der Zustand psychischer Unsicherheit zwischen dem 40. und 50. LJ. besonders bei Männern. Der Begriff basierte nur auf zwei Studien von kleinen Männergruppen von Elliott Jacques und Daniel Levinson. Kurzum: Midlife Crisis hält sich bis heute als Gespenst.Dennoch suchen Forscher bis heute nach einem Beweis für die Midlife Crisis: Aus lauter Verzweiflung hat man über das Verhalten der Schimpansen versucht, die Midlife Crisis der Menschen mit dem Verhalten der Affen zu beweisen. Tierpfleger sollten dazu den aktuellen Gemütszustand von Affen zunächst auf einer siebenstufigen Skala als positiv oder negativ einschätzen. Außerdem wurde beispielsweise gefragt, wie viel Freude der Affe an sozialen Interaktionen empfindet oder wie erfolgreich er bestimmte Ziele erreicht. Durchgeführt wurden die Einstufungen an 336 Schimpansen und 172 Orang-Utans verschiedenen Alters. Im Durchschnitt erlebten Schimpansen und Orang-Utans den Tiefpunkt mit 31,6 Jahren. Da diese Menschenaffen etwas kürzer leben als Menschen, entspreche dies bei uns einem Alter von 40 bis 50 Jahren - und damit der Phase, in der die Midlife-Crisis typischerweise auftritt. Daraus ziehen die Forscher den Schluss:

Krise könnte gemeinsame biologische Wurzeln haben. Nach Ansicht der Forscher deuten ihre Ergebnisse darauf hin, dass die Midlife-Crisis sehr alte und eventuell biologische Wurzeln habe. Möglicherweise habe es sie schon bei den gemeinsamen Vorfahren von Mensch und Menschenaffe gegeben.Ich überlasse Ihnen weitere Kommentare dazu!HerzlichstIhre Dagmar Wagner 

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„Hilfe für betagte Seelen“


Wenn man die Welt nur noch schwarz/weiß sieht, ist Hilfe manchmal nötig! Auch im hohen Alter von über 80 Jahren!Älterwerden bedeutet nicht nur, die schönen Seiten des Lebens länger genießen zu dürfen, sondern leider auch die weniger schönen ertragen zu müssen. Das gilt besonders für unsere psychischen Probleme, die wir mit uns tragen. Während früher Psychotherapie ab dem 60. Lebensjahr gar nicht mehr bewilligt wurde, hat sich aufgrund der zunehmenden Hochaltrigkeit die Gerontopsychiatrie, eine Disziplin, die sich den seelischen Leiden älterer Menschen widmet, darauf spezialisiert. Die Hälfte der psychischen Leiden wird bei Hochaltrigen nicht einmal erkannt. Meistens handelt es sich um Depressionen, die man auch im hohen Alter von über 80 Jahren noch so behandeln kann, dass es etwas besser wird. Natürlich eignen sich Behandlungsmethoden für 60jährige nicht für über 80jährige! Aber daran arbeitet die Gerontopsychiatrie.(Aus: Spektrum der Wissenschaft. Gehirn und Geist Dossier Nr. 3/2014)Für Sie, meine lieben Leser, ist mir wichtig, dass Sie wissen, dass es auch für Hochaltrige noch Hilfe bei psychischen Problemen geben kann! Am Besten fragen Sie zuerst Ihren Hausarzt nach einer Empfehlung!Gute Wünsche von Ihrer Dagmar Wagner

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Tolles Interview zum Thema "Zeit" mit dem Zeitpapst aus München Karlheinz Geißler


Prof. Karlheinz GeißlerProfessor Karlheinz Geißler ist nicht nur ein berühmter und extrem kluger sondern auch ein sehr sympathischer Mann. Lesen Sie hier, was er im Interview im Manager-Magazin zum ThemaTicken wir eigentlich noch ganz richtig?erzählt. Ich kann es Ihnen nur herzlichst empfehlen! Sie werden hinterher die "Zeit" mit anderen Augen sehen!Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihre Dagmar Wagner
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Klassentreffen - Plädoyer für eine Zeitreise


Klassentreffen sind Biografiearbeit vom Feinsten! Erzählt man Außenstehenden, dass man zum Klassentreffen fährt, dann sind die Reaktionen immer eindeutig: "Ah, oh, wie schön!" Und hinterher sind alle neugierig und fragen natürlich nach, wie´s war!Ja, auch ich liebe Klassentreffen. Aber es nicht jedermanns Sache. Auch bei uns gibt es einige, die damit einfach nichts "am Hut" haben. Über die Gründe lässt sich nur spekulieren. Vielleicht hatte manche(r) einfach keine gute Zeit als Schüler(in) und demzufolge nun auch keine guten Erinnerungen. Warum soll man sich das also nach Jahrzehnten noch antun? Manchen ist es vielleicht auch einfach nur egal, kein Interesse, was soll´s! Nicht jeder hat Lust, die Klassenkamerad(inn)en von früher wiederzusehen. Oder es ist zu aufwendig!Klassentreffen sind Zeitreisen. Und eine Chance. Manche Eindrücke von früher können gerade gerückt werden. Wenn man hört, wie andere bestimmte Erlebnisse, Umstände oder Personen erlebten, und diese Schilderungen nicht unbedingt mit den eigenen Erinnerungen übereinstimmen, dann kann so manches Selbst- oder Fremdbild korrigiert werden - und das meist zum positiven hin. Manche erlebten sich vielleicht als ängstlich, zurückgewiesen, waren schüchtern und fühlten sich unterdrückt. Da kann ein Blick von außen schon hilfreich und korrigierend sein, wenn andere einem spiegeln, dass sie dieselbe Person als selbstbewusst und eher stark erlebten.Grundsätzlich aber gilt: Unsicherheit gehört zur Kindheit und Jugend dazu. Ich denke, da war niemand frei davon.Klassentreffen bringen auch viele Erinnerungen zurück. Vor allem hinterher öffnen sich Türen im Gedächtnis und einiges wird wieder präsenter. Auf diese Weise verlieren wir beim Älterwerden nicht den Zugang zu den natürlich sonst schon längst eher fast verschütteten Erinnerungen - und das ist wichtig und gut so.Wer Klassentreffen nur aus der Warte sieht, den anderen beim Älterwerden zuzuschauen: Wer sieht wie aus, hat sich wie gehalten? Naja - auch mit dieser oberflächlichen Einstellung kann man diesen Termin "absolvieren". Aber ob das viel bringen wird, das weiß ich nicht. Zum Glück läuft das bei meinen Klassentreffen nicht so ab: Natürlich und herzlich geht es zu. Da geht nix mit mein Auto, mein Haus, mein Boot, meine hochbegabten Kinder, mein(e) Geliebte(r)...Darum freue ich mich auch immer drauf und fahre die 400 Kilometer gerne.Es ist beeindruckend, dass man sich halt immer noch "kennt", ohne dass man sich noch nahe stehen muss. Es sind Menschen, mit denen man über Jahre eine wichtige Lebensspanne geteilt hat, ganz egal wie man diese nun fand.Der Austausch von Erinnerungen zu einer gleichen Lebensphase zeigt uns auch, wie brüchig und unzuverlässig unsere eigenen Erinnerungen sind! Wie haben Sie Ihre Klassentreffen erlebt? Schreiben Sie mir! Ich freue mich auf Ihre Geschichte!Alles Gute von Ihrer Dagmar Wagner
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"Dementia Worry" - Nun hat auch dieses Kind seinen Namen!

Bei meinen Vorträgen zu den Stärken des Gehirns ab dem 50. Lebensjahr erlebe ich sie immer wieder: Die große Angst vor einer Demenzerkrankung, die jede noch so kleine Vergesslichkeit sofort als erstes Anzeichen für diese Krankheit interpretiert. Nun widmet sich auch die Wissenschaft dieser weit verbreiteten Haltung: "Dementia Worry" (auf deutsch: Befürchtungen und Sorgen, im Alter einmal an Demenz zu erkranken). Dahinter steckt ein sehr negatives Selbstbild beim Altern. Da wir viel in den Medien über Demenz lesen, sehen und hören, und außerdem immer mehr bekannte Personen im Umfeld haben, die daran erkranken, fördert all das zusammen genommen unsere Ängste davor. Doch nicht jeder reagiert hier gleich: Älterwerdende Menschen, die sich wohl fühlen, die gesund leben und eine positivere Haltung dem eigenen Alterungsprozeß gegenüber haben, sind weniger von dieser Angst betroffen. Wer positive Erwartungen an seine Zukunft hat, kann sich übrigens auch Dinge besser merken! Also die self-fulfilling prophecy (die sich selbst erfüllende Prophezeiung) bestätigt sich immer wieder. Und das ist genau das, was ich in meinem Vortrag immer wieder ganz besonders betone: Es ist unsere eigene Haltung zum Älterwerden, wie es uns damit einmal langfristig ergehen wird! Tatsächlich - so einfach kann es sein! Und nun werden auch die Ursachen und Umstände um "Dementia Worry" erforscht! Ich halte Sie auf dem Laufenden!Welche Erfahrungen haben Sie in  Ihrem Umfeld mit diesem Thema - dieser Angst vor Demenz bereits gemacht?Schreiben Sie mir - ich freue mich auf Ihren Beitrag!HerzlichstIhre Dagmar Wagner
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Schluss mit den Mythen um unser Gehirn!


Zum Jahresende hier noch für Sie eine der am meisten verbreiteten Lügen über das Gehirn. Bei meinem letzten Vortrag zum Thema "Die positiven Veränderungen und Stärken des Gehirns ab dem 50. Lebensjahr" sprach mich ein Zuhörer darauf an, dass wir doch nur 10% unseres Gehirns gebrauchen würden, also satte 90% grundsätzlich immer untätig wären und keinerlei Funktion hätten. Das stimmt so natürlich nicht, aber der Zuhörer war nicht abzubringen von seiner Meinung und meinte, er hätte das aber gelesen. Damit hat er sicherlich recht, denn genau diese Lüge über unser Gehirn wird ständig verbreitet. Hier in Kürze für Sie die knappe und leicht verständliche Wahrheit dazu:Es ist richtig, dass im aktuellen Moment immer nur bestimmte Areale unseres Gehirns aktiv sind! Das hat einfach damit zu tun, dass für bestimmte Aktivitäten auch nur bestimmte Gehirnregionen gefordert sind. Wenn Sie sich bewegen, wird z.B. dazu die für Motorik zuständige Region in Ihrem Gehirn aktiv. Ob das dann nun 10 oder 20 oder 30% des gesamten Gehirns sind - das soll nun einmal dahin gestellt bleiben. Diese Messungen wären einfach zu aufwendig.Aber natürlich benutzen wir alle Teile unseres Gehirns - nur halt je nach Anforderung.Wenn also geschrieben wird, wir würden nur 10% unseres Gehirns benutzen, dann ist nicht damit gemeint, dass 90% der Gehirnmasse keine Funktion hat. Das ist einfach Blödsinn. Übrigens: Würden wir tatsächlich auf einmal alle Gehirnregionen zu 100% benutzen, bekämen wir einen epileptischen Anfall, unser Gehirn ist darauf gar nicht eingestellt, es käme zu einem Supergau, einem Gewitter.

Außerdem wäre und ist es uns auch gar nicht möglich, 100% unseres Gehirns gleichzeitig zu benutzen, da wir die dafür benötigte Energie gar nicht aufbringen könnten als Mensch: Der Grund dafür ist, dass unser Gehirn zwar nur 2% unserer Körpermasse ausmacht, jedoch 20% unserer Körperenergie und des körpereigenen Sauerstoffs benötigt. Würde gleichzeitig das gesamte Gehirn aktiviert, so wäre der Energiebedarf größer, als die Energie, die unser Körper zu einem Zeitpunkt zur Verfügung stellen kann.Alles klar?Jetzt können Sie in netten Runden mit dieser Lüge über´s Gehirn "aufräumen"!!!Viel Spaß damit!Ihre Dagmar Wagner 

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Das Fitness-Studio für Ihren Kopf!

Ja liebe Leserinnen und Leser, es war ja nur abzuwarten, wann sich das Thema "Gehirn ab 50" mehr und mehr ausbreiten wird. Nun gibt es eine Webseite, wo Sie Ihr Gehirn trainieren können:  www.neuronation.deLeider kann ich Ihnen nichts zu dem Programm sagen, da ich selber noch keine Zeit hatte, es auszuprobieren. Ausgezeichnet wurde dieses Gehirntraining durch die AOK und die Bundesregierung.Wissenschaftlich kooperieren die Macher mit der Freien Universität Berlins und der Technischen Universität Dortmund.Da das Thema Gehirnforschung mein Spezialgebiet ist, kann ich Ihnen nur soviel sagen, dass Konzentrationsübungen ganz unterschiedlicher Art ganz sicher nicht schädlich sind. Wer nur Sudoku oder Kreuzworträtsel löst, der oder die trainiert sein Gehirn nur in einem Spezialbereich - und das hilft wenig. Auf dieser Webseite allerdings scheinen ganz verschiedene Übungen angeboten zu werden, so dass die Übenden hinsichtlich ihrer kognitiven Fähigkeiten auf ganz unterschiedliche Weise gefordert werden. Das finde ich nicht schlecht. Ich habe nicht herausgefunden, ob es etwas kostet. Anfangs beantworten Sie einige Fragen und dann wird nach Ihrer Emailadresse verlangt - ohne die geht nix! Das bedeutet, dass Ihre Antworten und auch Ihre Lerninhalte gespeichert und Ihnen zugeordnet werden können. Was darüber hinaus mit den Daten passiert - keine Ahnung. Ob man Ihre Daten für wissenschaftliche Zwecke benutzt, indem man Ihre Fortschritte als positiven Effekt der Übungen verbucht - keine Ahnung. Ob Sie angeschrieben werden und Werbung für Gedächtnispillen erhalten werden - weiß ich nicht!Ich versuche, das für Sie herauszufinden!Haben Sie bereits Erfahrungen mit Neuronation gemacht? Dann schreiben Sie mir doch! Ich freue mich darüber!Sehr herzlichIhre Dagmar Wagner
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Warum Tagebuch schreiben oder auch biografisches Arbeiten die Immunwerte erhöht!

Solche Aussagen klingen immer irgendwie nach Marktschreierei: "Tagebuch schreiben erhöht Ihre Immunwerte! Biografisches Arbeiten tut dies demnach auch!" Wenn ich diese Informationen nicht aus der Gehirnforschung und zwar von niemand geringerem als Herrn Prof. Dr.Dr. Manfred Spitzer bezogen hätte, hätte ich mich sonst auch nicht zu diesem Blogbeitrag entschlossen. Nun also ´mal der Reihe nach:Menschen, die an drei bis fünf Tagen wöchentlich jeweils 20 Minuten über ihre Gefühle in einem Tagebuch  schreiben, entwickeln bessere Immunwerte! Was das mit dem Schreiben zu tun haben soll?

Das Schreiben über die eigenen Gefühle erhöht den Zugang zu den Emotionen, verbessert auch die Wahrnehmung von positiven Emotionen. Und positive Gefühle stärken unser Immunsystem - das ist schon lange bekannt und wissenschaftlich nachgewiesen! So einfach ist das.Beim Tagebuch schreiben behalten Sie auch die Kontrolle über Ihre Gefühle, denn man läßt nur so viel an "Gefühl" zu, wie man wohl selbst vertragen kann. Diejenigen, die zu Beginn eher kühl über ihr Leben schrieben, aber dann langsam mehr und mehr Emotion zuließen, denen ging es immer besser mit der Zeit.Auch wenn Sie sich nicht zu einer eigenen Biografie entscheiden oder aufraffen können - hin und wieder Tagebuch schreiben hat auch einen tollen Effekt!Viel Spaß dabei wünscht Ihnen Ihre Dagmar Wagner

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Schmuseroboter für hochaltrige leicht Demenzranke - Was ist ethisch noch vertretbar?


Der Schmuseroboter in Form einer Robbe beruhigt demenzkranke Menschen!

Hier für Sie aus einem Artikel von Reto U. Schneider aus der NZZ Neue Zürcher Zeitung:

Der Japaner Takanori Shibata hat den Schmuseroboter „Paro“ gebaut, der in Altersheimen zum Einsatz kommt: als Tröster, Gefährte, Therapiehelfer. Paro ist eine 53 Zentimeter lange und 2,7 Kilogramm schwere Nachbildung einer jungen Sattelrobbe. Manche halten Paro für ein Beispiel menschenfreundlicher Technik, die Senioren glücklich macht, für andere ist Paro der abschreckende Bote aus der «schönen neuen Demenzwelt», eine Bemühung, die demente Menschen «betreubarer» machen soll, denn der Schmuseroboter hat beruhigende Wirkung. 

Der Einsatz dieser Schmusemaschine ist kein Einzelfall mehr: Kein Kontinent bleibt ohne Markierung. Selbst in Südafrika und in Grönland wurden schon Paros gesichtet. In Japan allein gibt es 2000. Die grösste Population gemessen an der Einwohnerzahl lebt in Dänemark: 300 Paros sind dort in Pflegeheimen tätig oder mit Therapeuten unterwegs. Stückpreis: zwischen 4000 und 5000 Franken. Paro steht für Personal Robot. Seine Benutzer geben ihm meistens einen eigenen Namen.

Weil demente Patienten den Roboter für ein richtiges Tier halten könnten, haftet Paro der Makel der Täuschung an. Sein Erfinder und andere kennen diesen Einwand, sie wissen bloss nicht, was daran schlimm sein soll, solange die Robbe die alten Leute glücklich und zufrieden macht. 

Sein Erfinder Herr Shibata zeigt Studienergebnisse, die belegen, dass Paro die Stimmung im Heim hebt; Analysen von Videoaufnahmen, die eine grössere Gesprächsbereitschaft der Bewohner registrieren; Urinproben mit tieferen Werten von Stresshormonen; Hirnstrommessungen, die eine Aktivierung des Hirns belegen. Und dann die Einzelfälle: Die Frau, die mit Paro unter der Decke wieder ohne Medikamente schlafen konnte, oder der Bewohner eines dänischen Heims, der kaum mehr sprach und zunehmend bedrückt war, ohne dass die Betreuerinnen den Grund dafür herausfanden, bis sie ihn eines Tages zu Paro sagen hörten: «Hast du auch Schmerzen in deinen alten Beinen, du niedlicher kleiner Kerl?» Ein Röntgenbild bestätigte: Der Mann litt unter schwerer Arthritis. Paro, bilanziert Shibata, wirke sich positiv auf das geistige und körperliche Wohlbefinden aus und führe zu mehr sozialen Kontakten – und das ganz ohne Nebenwirkungen. Die eierlegende Wollmilchrobbe der Altenpflege.

Der Roboter weckt also echte Emotionen! Kein Wunder: Der Mensch ist ein Meister darin, lebloser Materie Persönlichkeit zuzuschreiben. Wir reden mit Plüschhasen und schimpfen mit Smartphones. Manche Männer mögen ihr Auto lieber als die eigene Ehefrau.  

Der Schmuseroboter und sein Erfinder, Takanori Shibata.Wenn Sie mehr über diesen Schmuseroboter wissen wollen, hier der LINK zu dem ganzen Artikel von Reto U. Schneider aus der Neuen Züricher Zeitung!

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Was Sie schon immer über Ihr Gehirn wissen wollten - das finden Sie HIER!!!!!!!

Das Interesse an unserem Gehirn nimmt stetig zu. Kein Wunder, bieten die Neurowissenschaften doch mehr und mehr neue Informationen und wissenschaftliche Erkenntnisse.Hier für Sie eine Webseite, die umfangreich und spannend über unser Gehirn informiert: Unter www.dasgehirn.info  finden Sie viele Antworten auf Ihre Fragen!!! Die Inhalte der Webseite wird von Fachleuten überprüft und sind darum zuverlässig!Viel Spaß dabei!HerzlichstIhre Dagmar Wagner
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Zeitkapseln


Das ist auch eine besondere Form der Hinterlassenschaft: Sie heben in einer Zeitkapsel Ihnen wichtige Dinge für die Nachwelt auf. Zeitkapseln überdauern viele Jahre und dürfen oder sollen erst von bestimmten Personen nach Ablauf einer gewissen Frist geöffnet werden. 

Die Firma „Zeitkapsel“ erklärt das auf ihrer Webseite folgendermaßen:

"Im traditionellen Sinne findet man Zeitkapseln in Gemäuern, Grundsteinen, Kirchturmspitzen oder auch an bestimmten Stellen im Erdreich vergraben. Diese Zeitkapseln wurden bewusst hinterlegt, mit dem Ziel, dass sie in der Zukunft von späteren Generationen gefunden werden. Der Inhalt dokumentiert im Allgemeinen das Zeitgeschehen zur Zeit der Hinterlegung. So findet man also Zeitungen, Zeitungsartikel, Fotos, Zeichnungen, Münzen, Geldscheine, statistische Informationen und ähnliche Dinge. Diese Zeitkapseln sind von öffentlichen Interesse und werden meist gern in den Medien präsentiert.Viel häufiger gibt es aber auch Zeitkapseln, die ungewollt und unbewusst entstanden sind. Das kann zum Beispiel eine alte Truhe oder ein alter Schrank sein, welche Jahre oder sogar Jahrzehnte unbeachtet auf einem Dachboden überdauert haben und private Dinge enthalten, die, wenn sie gefunden bzw. wiederentdeckt werden, plötzlich eine vergangene Zeit auferstehen lassen und/oder ein starkes Erinnerungsgefühl hervorrufen.Ein solches Gefühl hat bestimmt jeder schon einmal mehr oder weniger intensiv empfunden. Oftmals sind es kleine Dinge, wie ein längst vergessenes Foto oder eine alte Schallplatte, ein Spielzeug aus der Kinderzeit und ähnlich persönliche Gegenstände, die dieses Gefühl auslösen."  

Grundsätzlich finde ich die Idee prima, wichtige alte Erinnerungsstücke für eine Person oder auch eine ganze Familie aufzubewahren. Für meinen Sohn habe ich im Keller einen Karton mit den (meiner Meinung nach) wichtigsten Dingen (wie z.B. die erste Babylederhose!) seiner letzten 22 Jahre aufbewahrt. Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, diese einschweissen zu lassen, vielleicht auch, weil ich Anhänger alter verstaubter Truhen auf dem Dachboden bin. Zumindest werde ich die Kiste jetzt "beheizter" aufbewahren!

Ganz billig sind diese Zeitkapseln nun auch wieder nicht!Und - wie machen Sie es? Heben Sie irgendwelche alte Sachen für die Nachwelt auf?Beste Grüße von Ihrer Dagmar Wagner 

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Gedächtnis auf dem Prüfstand!

Aufgrund meiner Vorträge zur Umstrukturierung des Gehirns ab dem 50. Lebensjahr erlebe ich oft, wie unsicher viele über 50jährige hinsichtlich der Leistung ihres Gehirns sind. Jede kleine oder manchmal auch größere Vergesslichkeit wird als Ausdruck eines ersten Anzeichens von Demenz befürchtet! Das ist menschlich und nachvollziehbar, denn plötzlich haben wir halt Aussetzer - und das geht jedem so!Manchmal aber werden die Sorgen darüber zu groß, die Unsicherheit belastet den Alltag. In diesem Fall möchte ich Ihnen heute vier Webseiten empfehlen, wo Sie Hilfe finden und Ihr Gedächtnis testen lassen können!Ich möchte da keine Ratschläge geben, welche Anlaufstelle die Beste wäre. Diese Beratung steht mir nicht zu. Aber ein kleiner Tip zur Unterstützung schon.Alzheimer ForumDeutsche Alzheimer Gesellschaft e.V.Kompetenznetz DemenzenUnd mit diesem Link finden Sie Gedächtnistrainer:Bundesverband Gedächtnistraining eV 

Diese Adressen aber nur, damit Sie vielleicht wieder besser schlafen können! Meistens sind die Symptome "ganz normal"!Alles Liebe von Ihrer Dagmar Wagner 

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ACHTSAMKEIT - was ist eigentlich damit gemeint?


Genauer hinschauen - das ist Achtsamkeit!Wir kennen es - immer wieder tauchen plötzlich Begriffe auf, die sich inflationär entwickeln und in aller Munde sind. Das Wort Nachhaltigkeit wird inzwischen in so vielen Zusammenhängen verwandt, dass es fast zur hohlen Phrase verkommen ist. Seit geraumer Zeit macht ein weiterer Begriff von sich reden: ACHTSAMKEIT! 

Aber was ist das eigentlich? 

Bewusst oder aufmerksam sein - eigentlich täten es diese Worte auch. Aber verbale Neubildungen schaffen eine ganz neue Aufmerksamkeit, als wenn man einfach sagen würde: „Seien Sie sich der Momente ihres Lebens bewusst, nehmen Sie bewusst wahr!“ Das klingt nicht annähernd so attraktiv, nicht wahr? 

Achtsam sein - sich und seiner Umgebung gewahr sein: Achtsamkeit ist ohne Zweifel wichtig und notwendig. Der Begriff wird unter anderem in der Meditationspraxis oder auch Psychologie verwandt, und meint, dass wir unsere Aufmerksamkeit bewusst auf unser Sein, Gefühle und Handlungen lenken. Wir sollen in direkten Kontakt mit uns und unserer Umwelt treten und uns nicht in „unbewußten oder halbbewußten Handlungen verlieren. Was damit gemeint ist? Renate Seyfarth beschreibt dies ganz gut in ihrem Buch „Buddha at home“ (S. 35):

„Die Umgebung und die Abläufe sind derart vertraut, dass wir sie automatisch erledigen und während dessen im Halbschlaf funktionieren.“(Ich bin sicher, dass kennt jeder von Ihnen. Und weiter:)

„Wir leben dann ein Stück entfernt von der Umgebung und nehmen sie durch die Brille vergangener Erfahrungen und bereits vorhandener Meinungen und Konzepte wahr. Die jetzige Erfahrung vermischt sich unbemerkt mit vergangenen, die ihr ähneln. (...) Wir bemerken auch nicht, dass unsere Partnerin beim Friseur war, Kummer hat oder sich in jemand anderen verliebt hat.  Wir bemerken nicht den besonderen Geschmack des Apfels, den wir essen. Wir sind nicht wirklich in Kontakt mit den Erfahrungen, nehmen sie nur partiell und ungenau wahr. Wir sind quasi halbbewusst.“

Verstehen Sie nun, was damit gemeint ist? Eigentlich ist es doch ganz einfach: Man geht auf dem Weg zur Arbeit immer die gleiche Strasse entlang und nimmt irgendwann gar nicht mehr war, was sich dort abspielt. Es sind vor allem die Kleinigkeiten, die wir komplett übersehen im täglichen „Ereignisstrudel“. 

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Verein zur Verzögerung der Zeit


Ein Verein, der die Zeit verzögern will? Wahrscheinlich denken Sie nun, ich mache Witze! Aber nein, diesen sehr ernst zu nehmenden Verein gibt es wirklich und das aus gutem Grund:"Die verhängnisvollen Auswirkungen, welche die oft nicht zu Ende gedachten und aktionistischen Beschleunigungstendenzen in allen Lebensbereichen mit sich bringen…" diesen will der Verein vorbeugen. Und weiter:"In allen Lebensbereichen nehmen wir uns meist nicht mehr genug Zeit, um "reife" Entscheidungen zu treffen, müssen die destruktiven Nebenwirkungen dann ertragen und unsere Zeit häufig mit selbstverursachtem Krisenmanagement verbringen.  Hier will der Verein zur Verzögerung der Zeit ein Gegengewicht setzen und das Individuum, aber auch Gruppen und Organisationen dabei unterstützen, wieder in die Zeit-Balance zu kommen."Dieser Verein ist kein Witzverein, sondern das "wohl umfangreichste Netzwerk von Zeit-Sachverständigen und Zeit-Interessierten im deutschsprachigen Raum. Es geht den Mitgliedern um einen neuen, gesünderen, menschlichen Umgang mit Zeit in allen Bereichen.""Die Mitglieder im Verein zur Verzögerung der Zeit verpflichten sich zum Innehalten, zur Aufforderung zum Nachdenken dort, wo blinder Aktionismus und partikulares Interesse Scheinlösungen produziert!" (So steht es in den Vereinsstatuten.)Auch ich finde, dass wir viel zu wenig Pausen machen!Hier der Link zur Webseite.Was es nicht alles Interessantes gibt! Bis zum nächsten MalHerzlichstIhre Dagmar Wagner
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SPEED - Auf der Suche nach der verlorenen Zeit: ein Dokumentarfilm zum Thema Be - und Entschleunigung


Gestern Abend auf ARTE um 20:15 Uhr - der Dokumentarfilm von Florian Opitz: Wirklich sehenswert, wie Opitz sich auf die Suche macht, um herauszufinden, warum unsere Gesellschaft immer schneller wurde und wird. Bis nach Bhutan ist er gereist, wo das "Bruttonationalglück" eingeführt wurde. Ganz besonders interessant die Informationen, wie die Banken ihre Geschäfte tätigen: 90% vom Investmentbanking werden mittels Computern betrieben, die entscheiden, wohin riesige Geldmengen so schnell wie möglich verschoben werden, um damit so viel Geld wie nur irgend möglich zu machen! Und das nur, weil das menschliche Auge zu langsam ist, um Informationen so schnell erfassen zu können. Zeit ist ein Wirtschaftsfaktor, und solange Wettbewerb und Profitgier die Ökonomie derart beherrschen, wird es wenig Aussicht auf Entschleunigung geben. Außer man fängt bei sich selber an…Mit dieser Erkenntnis kam der Filmemacher Opitz dann wieder Zuhause bei seiner Familie an. Das denke ich, hat er auch vorher gewusst. Aber andere realitätsnahe neue Konzepte zur Entschleunigung kann man - glaube ich - auch nicht erwarten. Selbst die Idee mit dem "Grundgehalt" für jeden Bürger, für das man nicht arbeiten muss, scheint mir etwas utopisch. Aber immer noch besser, als weiterhin so "fantasie- und utopielos" vor uns hinzuleben!Hier der LINK zum Film. Der Film lief 2012 mit 40 000 Zuschauern ziemlich erfolgreich im Kino und ist bereits auf DVD und als Buch erhältlich.Hier bei Amazon.Und so schreibt ARTE auf der Webseite über diesen Film:"Wir sparen ständig Zeit. Trotzdem haben wir am Ende immer weniger davon. Im Takt der elektronischen Kommunikationsmittel hetzen wir von einem Termin zum anderen. Was treibt diese Beschleunigung an? Ist sie ein gesellschaftliches Phänomen, oder liegt alles doch nur an schlechtem Zeitmanagement?

Wer oder was treibt die Beschleunigung der modernen Zeit eigentlich an? Ist sie ein gesellschaftliches Phänomen oder liegt alles vielleicht doch nur an unserem mangelhaften Zeitmanagement? In seinem Dokumentarfilm begibt sich der Filmemacher und Autor Florian Opitz auf die Suche nach der verlorenen Zeit. Wo ist sie nur geblieben, die Zeit, die wir mühsam mit all den neuen Technologien und Effizienzmodellen eingespart haben?

Opitz begegnet auf seiner Suche Menschen, die die Beschleunigung vorantreiben, und solchen, die sich trauen, Alternativen zur allgegenwärtigen Rastlosigkeit zu leben. Er befragt Zeitmanagement-Experten, Therapeuten und Wissenschaftler über die Ursachen und Auswirkungen der chronischen Zeitnot. Er trifft Unternehmensberater und Akteure, die auf dem internationalen Finanzmarkt aktiv sind und an der Zeitschraube drehen. Und er lernt Menschen kennen, die aus ihrem ganz privaten Hamsterrad ausgestiegen sind und nach gesellschaftlichen Alternativen suchen. Auf seiner Suche entdeckt er: Ein anderes Tempo ist möglich, wir müssen es nur wollen."Legen auch Sie einmal eine Pause ein und schauen sich diesen sehenswerten Dokumentarfilm an!Mit besten WünschenIhre Dagmar Wagner 

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Was Meditation eigentlich ist?


Vielleicht haben Sie es auch schon bemerkt: Das Thema Meditation ist in Deutschland angekommen, und das inzwischen vorurteilsfrei. Zwei Spiegeltitel in diesem Jahr „Der heilende Geist - Medizin: Gesund durch Meditation und Entspannung“(Spiegel Nr. 21 vm 18.5.13, Autor: Jörg Blech) und 

„Die Magie des Mitgefühls - Hirnforscher erkunden das Geheimnis der Empathie“ (Spiegel Nr. 29 vom 15.7.13, Autor: Manfred Dworschak), 

sowie zunehmende Forschungsveröffentlichungen zum Thema „Medizinische Meditation“ und viele andere Publikationen haben das Thema endlich aus der „esoterischen“ Ecke geholt. Neurowissenschaftliche Forschungsergebnisse haben ein neues Interesse an der Meditation geweckt.

Um es gleich vorweg zu sagen: Was hier in Deutschland gerade alles publiziert wird, ist schon lange ein alter Hut. Die neurowissenschaftliche Forschung in den USA hat diese Erkenntnisse schon vor Jahren gewonnen, aber es dauert halt immer etwas, bis das Wissen endlich zu uns nach Deutschland auch im Sinne einer breiteren Meinungsbildung „rüberschwappt“!

Kein Zweifel: Das Wort Meditation ist vorbelastet, man denkt automatisch an Mönche und Nonnen in orangenen Roben, Hippies, New Age Enthusiasten, und nicht selten werden bei diesem Thema sofort die Augen verdreht und ein ironisches OHM zum Besten gegeben. Eigentlich schade, denn Meditation ist natürlich viel mehr als langes Stillsitzen bis zum „Abheben“, so wie in dem höchst amüsanten Film „Sommer in Orange“ gesehen. Ein äußerst witziger Film, der aber als Komödie natürlich auch nicht wirklich zum besseren Verständnis über das, was Meditation eigentlich ist, beigetragen hat, was sicherlich auch nicht sein Anspruch war.

Unser Körper muss fit sein, aber was ist eigentlich mit unserem Geist?

Zuerst einmal: Wenn es darum geht, unseren Körper fit zu halten, zögern wir oft keinen Augenblick, diese Notwendigkeit zumindest in Gedanken anzuerkennen und viele scheuen auch nicht die Mühen oder Qualen dafür, auch wenn oft nach gut gemeinten Absichten nicht immer Taten folgen. Wenn es aber um das Wohlergehen unseres Geistes geht, trifft man selten auf dasselbe Bewusstsein und noch weniger auf ein entsprechendes Engagement dafür.

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Das Vergessen ist die Regel, die Erinnerung die Ausnahme!

Ein interessantes Spiegelgespräch (Spiegel Nr. 4 vom 21.1.2013) mit dem niederländischen Psychologen DOUWE DRAAISMA und der Spiegelredakteurin Kerstin Kullmann zum Thema `Erinnerung und Vergessen´! 

Hier begegneten mir viele Fragen, die mir als Biografin oft gestellt werden. Darum habe ich für Sie die meiner Meinung wichtigsten Fragen und Antworten als Zitate zusammengefasst:

Frage Nummer 1

„Warum erinnert man sich so schlecht an die eigene frühe Kindheit?“

„Bei der Geburt bekommen wir unser Gehirn sozusagen im Rohbau geliefert. Es vergrößert sich dann rasend schnell, da bleibt kaum Zeit für die Vergangenheit. Mit dem Alter verändert sich die Sicht auf die Welt, die Sprache kommt hinzu.

(...) Es ist schwer, die Welt im Alter von fünf Jahren noch einmal so zu betrachten, wie sie sich anfühlte, als man zwei war. Fünfjährige Kinder erinnern sich an Episoden, an kleine Geschichten. Zweijährige erinnern sich an kurze, visuelle Szenen ohne genaue zeitliche Abfolge, ohne innere Entwicklung. Sind die vergangenen Erfahrungen eines Kindes einmal überlagert von Erfahrungen, die es in Worte fassen kann, ist das, was zuvor geschah, verschwunden.“ 

(...) „..., die Erinnerungen kleiner Kinder sind häufig unerfreulich. (...) Weil das Gedächtnis in diesem Alter dazu da ist, einen von Gefahren fern zuhalten. 

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Halbleer oder halbvoll: Leben Optimisten besser?


Ein Thema kommt bei meiner biografischen Arbeit immer zur Sprache: Ging man als Optimist oder als Pessimist durch´s Leben! Das ist etwas, was meine Kunden bei der Lebensrückschau immer beschäftigt. Denn selbst unsere Erinnerungen sind davon geprägt, sehe ich mehr die positiven, schönen, gelungenen Dinge in meinem Leben, oder konzentriere ich mich auf das, was mir gefallen oder sogar Kummer gemacht hat.

Welche Lebenshaltung nun wirklich besser tut, das haben inzwischen berühmte, seriöse Wissenschaftler untersucht. Wie zum Beispiel Tali Sharot, von der ich Ihnen einige Ausführungen aus ihrem englischen Vortrag „The optimism bias“, zu sehen auf www. ted.com, in deutscher Sprache kurz zusammenfassen möchte.

Was ist ein Optimist? 

Ganz einfach - ein Mensch, der das Eintreten guter Ereignisse überschätzt und das Eintreffen von schlechten Ereignissen unterbewertet. Kurzum, ein Mensch, der meistens denkt, es wird schon gut ausgehen!

Ein gutes Beispiel dafür, dass es mehr Optimisten als Pessimisten gibt, ist die Tatsache, dass Menschen immer noch heiraten, obwohl 40% aller Ehen in der westlichen Welt geschieden werden. Obwohl also jede zweite Ehe aus fünf Ehen in die Brüche geht, als Abschreckung taugt diese Wahrheit nicht. Und auch Geschiedene treten immer wieder erneut vor den Traualtar, was von Samuel Johnson als

 „Die zweite Ehe ist der Triumph der Hoffnung über die Erfahrung“

 gewertet wird.

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