IMG_5206

Gestern wurde ich eingeladen zur Tagung in München zum Thema CREATIVE AGING.

Dabei wurde das gleichnamige Erasmus Projekt mit dem Untertitel: "Cultural Engegement Instead of Social Isolation" vorgestellt.

Natürlich bin ich als Expertin zum Thema Älterwerden geradzu begeistert von so einer Initiative auf europäischer Ebene, und freute mich, dass alle beteiligten Länder zum Erfahrungsaustausch nach München eingeladen wurden. Am letzten Tag öffneten sie sozusagen die Tore für "Außenstehende" und referierten über ihre Ergebnisse. Folgende Städte waren vertreten: Brighton&Hove (England), Ostende (Belgien), Göteborg (Schweden), München, Berlin und Leeuwarden (Niederlande). Allen Städten ist gemein, dass sie ältere und hochaltrigen Menschen mehr Zugang zu kulturellen Angeboten bieten wollen. Dazu haben sie sich Projekte ausgedacht und diese gestern vorgestellt.

Ein bisschen Politprominenz war auch vertreten nämlich durch die Münchner Stadträtin Julia Schönfeld-Knor und dem Münchner Kulturreferenten Anton Biebl (siehe Foto unten), die beeindruckende Worte zum Thema gesprochen haben.

Gundula Iblher von der Koordinierungsstelle Kulturelle Bildung hat mit ihrem Team großartig organisiert und Angela Roethe hat als Moderatorin professionell durch den Tag geführt. 

Und was habe ich nun gelernt?

Erst einmal können Sie sich unter diesem LINK ausführlich zu diesem Thema informieren - es sei Ihnen ans Herz gelegt.

Sehr spannend ist, dass es in manchen Ländern Kulturbesuche auf REZEPT gibt, denn eines ist klar bewiesen:

Cerative Ageing WIRKT!

Natürlich hat es positive Auswirkungen auf die Gesundheit, wenn man sich durch Musik-, Theaterabende inspirieren lässt.

Welche Faktoren behindern denn kulturelle Teilhabe bei älteren Menschen am meisten?

Finanzielle Faktoren, mangelnde Mobilität und fehlendes Selbstbewusstsein.

Besonders beeindruckend war der Bericht von Sabine Ruchlinski von KulturRaum München e.V., die es finanziell schwachen Senior*innen ermöglicht, umsonst ins Theater, Oper, Konzert zu gehen - und zwar immer in Begleitung. Was für eine Initiative und was für ein großes Engagement. 

Insgesamt aber muss ich sagen: Alle waren einfach großartig, und es war hochspannend, dabei gewesen zu sein. Vielen Dank dafür!