Seit einigen Jahren setzt sich die Robert-Bosch-Stiftung auf verschiedenen Ebenen für ein realistisches und differenziertes Altersbild ein, das die Potentiale, aber auch die Herausforderungen aufzeigt, die das Alter und der Prozess des Alterns mit sich bringen. Mittels der Forschungsergebnisse bestätigt auch die Robert-Bosch-Stiftung, dass sich der erste Blick auf das Altern immer nur auf die Mühen und Herausforderungen konzentriert. Die Chancen und Potentiale werden - wenn überhaupt - erst auf den zweiten Blick gesehen!

Mit ihrer Studie: Altersbilder von Journalisten möchten sie zu einer Etablierung eines „angemessenen Altersbildes“ beitragen. Und da liegt es natürlich nahe, die Journalisten als Meinungsmacher unserer Gesellschaft und deren Einstellung zum Thema etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
Dieser Link führt Sie zu den Studienergebnissen.
Und hier für Sie in Kürze die für mich interessantesten Ergebnisse daraus:
82% der Journalisten sagen, dass die Politik nichts tut, um unsere Gesellschaft auf den demografischen Wandel vorzubereiten! Aha - Das überrascht mich ja nun so überhaupt nicht! 
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1. Die wahrgenommene Altersschwelle, ab wann jemand als alt gilt, verschiebt sich immer mehr nach oben. „Alt sein“ ist demnach nicht an eine Zahl gebunden, wenn überhaupt, beginnt das Alter mit 68.
2.Wirklich hat Angst vor dem Alter hat nur eine Minderheit von 19%. Aber die ab 80jährigen sind nicht frei von Beklemmungen, wie es sein wird oder sein könnte.
3.Obwohl die Journalisten selber positive Betrachtungen zum Thema Altern haben, glauben sie, dass in der Bevölkerung mehr tradierte negative Klischeevorstellungen zum Alter überwiegen! (was sich dann in der Studie dann auch auf seiten der Bevlkerung bestätigt hat!) Aus Sicht der Journalisten aber bietet Alter vor allem neue Chancen, weil man dann mehr Zeit für Dinge hat, die einem wichtig sind! trotzdem finden 83%, dass eine Änderung des aktuellen Altersbildes notwendig sei: es muss chancenorientierter sein, die Potentiale sollen mehr betont werden, Wege für ein aktives Leben sollen vorgeschlagen werden.
4. Auch glauben Journalisten, dass sich die Älteren ausgegrenzt fühlen, was von den 60-69jährigen und auch über 70jährigen nicht bestätigt wird.
5. Jüngere Menschen können sich schwer vorstellen, dass Ältere optimistisch sind und positiv denken!
6. Journalisten glauben, dass sich Ältere mehr für Themen wie finanzielle Sicherheit im Alter sowie längere Gesundheit interessieren. Das Interesse an Themen wie ehrenamtliches Engagement und Arbeitsmöglichkeiten sei geringer! Auch dies bestätigen die Antworten der Älteren: Tatsächlich interessieren sich frische Rentner wenig für Ehrenämter oder Arbeit. 

So - nun haben wir wieder etwas dazugelernt!
Allerbeste Wünsche kommen von Ihrer Dagmar Wagner