Teil-5---Kasten-7---Hande

Allein schon das Wort ÜBERALTERUNG ist eine Diskriminierung gegenüber älteren und älterwerdenden Menschen. Es prägt entscheidend unsere ALTERSBILDER - wie wir uns selber als ältere Menschen sehen, und welche Einstellung/Vorurteile die Gesellschaft gegenüber älteren Menschen hat.

Für positive Altersbilder gibt es inzwischen ausreichend Argumente:

  1. Im Moment gehen die meisten - auch die politisch Verantwortlichen - davon aus, dass sich das Leben der jetzigen „älteren Generation" so oder so ähnlich in der folgenden älteren Generation, das wären die geburtenstarken Jahrgänge, so fortsetzt. Das nennt man das KONZEPT DES KOHORTENFLUSSES, mit Kohorte ist immer die jeweilige Generation gemeint. Sozialer Wandel zeigt sich darin, ob folgende Generationen etwas anders machen als ihre Vorgänger, oder ob sie deren Verhalten nur wiederholen.

​2. Die einfache Frage wäre also: Werde die geburtenstarken Jahrgänge auf die gleiche Weise altern wie die jetzige Generation?

Da müssen Sie sicher nicht lange nachdenken: NATÜRLICH NICHT!

Warum?

Sie sind bei besserer Gesundheit.

Sie verfügen über ein durchschnittlich höheres Bildungsniveau.

Sie sind besser vertraut mit Bildungsangeboten und Lernsituationen.

Sie sind im Durchschnitt finanziell besser gestellt.


3. Das bedeutet: Die zukünftigen „Alten" werden eher in der Lage sein, ein selbstverantwortliches und mitverantwortliches Leben zu führen. Sie verfügen über größere finanzielle, soziale, finanzielle und ideelle Ressourcen.


4. Folgerung: Für diese neue Generation müssen neue Rollen und Teilhabemöglichkeiten geschaffen werden, damit sie sich einbringen können, um nicht auf ihrem POTENTIAL SITZEN ZU BLEIBEN!

Im Moment ist das nicht der Fall und ihre Möglichkeiten entsprechen in keinster Weise ihrem Potential.

Und das ist gefährlich, denn:


5. Von der neuen älteren Generation kann ein gewaltiger Innovationsschub ausgehen. Und Innovationen wurden in den letzten Jahren deutlich verhindert von der Politik.

Trauen Sie sich, sich einzubringen!

Denn auch ältere Menschen tragen eine Mitverantwortung für die folgende Generation.

Jammern gilt nicht!

Danke dafür!

Ihre Dagmar Wagner