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Gemütlich auf einer Bank sein Alter genießen, ganz einfach nur „älterwerden" - diese Zeiten sind schon lange vorbei.

Manche meiner Zuhörenden sagen inzwischen zu mir: „Was für ein „Gschiss" ums Älterwerden!"

Man kenne sich bald gar nicht mehr aus: All die Ratgeberbücher, Kurse, Podcasts, Blogs, Websites, Artikel mit einem 5 oder 10 Punkteplan. Darunter sind auch Heilsbringer mit Glücksversprechen, von der ganz großen Gelassenheit ist die Rede, ganz abgesehen vom neuesten sündteuren Trend zur LONGEVITY, also Langlebigkeit: Gestorben wird also bald auch nicht mehr! Die „Vielfalt der Beratungsangebote" zum Älterwerden lösen so manches Stirnrunzeln aus. Vor allem, weil sich die seriösen Angebote immer schwerer tun, sich abzuheben. Jeder wird älter und alt, und kann irgendetwas dazu sagen. Darum wird's für die Ratsuchenden halt immer schwerer, die Qualität der Angebote zu beurteilen. Auch viele Prominente nutzen ihre Bekanntheit und schreiben dann „ihr" Buch übers Älterwerden. Wie gesagt: Jeder wird älter…

Mit den Babyboomern als eine vielversprechende finanzstarke und zahlenmäßig starke Zielgruppe entfaltet sich schon länger ein absatzstarker Markt für Senioren. Doch wir wissen auch: Ältere und hochaltrige Menschen lassen sich nicht für dumm verkaufen. Ganz aktuell ist ein wachsender Markt zur Beratung rund ums Thema „Eintritt ins Rentenalter" zu beobachten, auch in den Medien ist es ein großes Thema.

Noch nie sind so viele Menschen so alt geworden. Insofern ist es nur richtig, dass dem ÄLTERWERDEN unter verschiedenen Aspekten mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. Und egal ob 60 oder 80 - insgeheim erwartet man sich von jedem neuen Angebot, ob Buch oder Seminar oder oder oder … vielleicht doch die große Offenbarung, wie das ALTERN am besten geht. Oder auch zu vermeiden ist?

Mein Ansatz ist weniger schillernd: Ich informiere seriös und auch unterhaltsam über wissenschaftlich belegte Erkenntnisse. 

Mein Ziel: Die Angst vor dem Älterwerden mindern, denn wie wir alt werden und wie alt wir werden - das fängt in unseren Köpfen an.

Wissenschaftlich gesichert für ein gesundes und zufriedenes Älterwerden sind Bewegung und unser Alters-selbst-bild. Ja - wie wir altern, das hängt auch in ganz starkem Masse mit unserer eigenen Alters-selbst-diskriminierung zusammen. Nicht nur, aber besonders hat Frau Dr. Becca Levy hierzu sensationelle wissenschaftliche Studien durchgeführt und Zusammenhänge erkannt. Wenn wir bereits in jungen Jahren, also z.B. mit 30 Jahren denken, dass wir persönlich im Alter abbauen werden, dann sind wir im Alter tatsächlich mehr von diversen Gesundheitsleiden aber auch kognitiven Einschränkungen betroffen. Und so nutzen alle Maßnahmen gegen das ALTERN nichts, wenn man beim anstrengenden Fitnesstraining nur denkt: Oh mein Gott, ich muss gegen das Altern ankämpfen.

Ich stehe dafür ein, dass Älterwerden nicht gleichzeitig mit „Angst davor haben" einhergehen darf, muss und soll. 

Denn Angst heisst Stress und ein hoher Stresslevel ist ungesund. Darum gehören meine Vorträge ganz klar zur Prävention, eine qualifizierte, humorvolle Aufklärung zu den typischen Alternsunwahrheiten, die nur verunsichern, den Stresslevel beim Älterwerden erhöhen, und darum ein zufriedenes, gesünderes Altern und vielleicht auch längeres Leben verhindern.

Ich möchte älterwerdende Menschen stark machen, mit soliden Informationen, auch über die sich im Alter entwickelnden seelischen wie geistigen Potenziale, und mein Publikum gibt mir recht, wenn sie konzentriert dabei bleiben, sich dabei amüsieren oder lachen können. Denn nur so bringen wir etwas Neues in die Köpfe der Menschen. Mit Humor lernt sich alles leichter.

Ich packe also an der Wurzel an: Unser Kopf spielt - nicht die alleinige, aber - eine sehr große Rolle. Meine Prävention kostet nichts (außer vielleicht das Eintrittsgeld zu meinem Vortrag), man braucht niemanden dazu, man muss sich nicht anstrengen - es kommt ganz alleine auf einen selber an. 

Und das ist die sehr demokratische Seite an meiner Aufklärungsarbeit.

Denn was wir denken über unser Altern, bestimmt jeder ganz alleine für sich. 

Ist doch so!