Wenn wir über den demografischen Wandel sprechen, dann findet dieser weltweit überall fast gleich statt: Nur in Afrika liegt die durchschnittliche Lebenserwartung mit durchschnittlich 50-60 Jahren, niedrig, die Geburtenrate wiederum ist vergleichsweise sehr hoch. Der Kontinent AFRIKA wird, was die Bevölkerungszahlen betrifft, bald explodieren. Und das wird Auswirkungen haben. Frauen sind dabei stark benachteiligt mit geringer Bildung und wenig - auch sexueller - Selbstbestimmung - besonders was die Anzahl ihrer Geburten betrifft.
Das Berlin-Institut für Entwicklung und Bevölkerung schreibt:
"Die hohe Ungleichheit wirkt sich auch demografisch aus: Wo es an Mädchenbildung, körperlicher Selbstbestimmung und ökonomischer Unabhängigkeit von Frauen mangelt, sind die Kinderzahlen hoch – vor allem in Westafrika. In Mali beispielsweise bringt eine Frau im Durchschnitt sechs Kinder zur Welt und nur 6,5 Prozent der Frauen treffen selbstbestimmte Entscheidungen bezüglich ihrer sexuellen Beziehungen und der Verwendung von Verhütungsmitteln."
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Es ist wichtig, dass wir über unseren Tellerrand hinausblicken. Denn die zukünftigen Probleme Afrikas betreffen letztlich dann wieder die ganze Welt. Also auch uns. Die Befürchtung der Demografen:
"Afrikas Metropolen wachsen: In etwa 20 Jahren werden dort über eine Milliarde Menschen leben. Das rasante Wachstum der Städte führt zu zahlreichen Herausforderungen. Es bilden sich Slums, in denen viele ärmere Familien unter prekären Bedingungen leben müssen, die sanitären Bedingungen sehr schlecht sind und nur wenige Schulen für Kinder und Jugendliche bereitstehen. Wie können wachsende Metropolen eine gute Lebensgrundlage für die ärmsten Haushalte schaffen?" (Berlin-Institut für Entwicklung und Bevölkerung)