Als Biografin gehört dieses Thema zu meinem Berufsalltag und auch als zukünftige Gerontologin. Und darum kann ich Ihnen dieses 87minütige Hörsendung nur wärmstens empfehlen.
In vielen Familien gibt es Unausgesprochenes, das ist ganz normal. Manchmal aber kann es auch belastend sein. Sehr sogar.
Zum Lebensende hin steigt der tiefe innere Wunsch, sich darüber mit seinen Kindern noch auszutauschen, auch für eine friedvolleren Sterbeprozess. Aber eigentlich sollte man gar nicht so lange warten. Je eher Sie so ein klärendes Gespräche führen können, umso besser für alle Beteiligten.
Das ist das Thema dieses Hörfunkbeitrags.
Natürlich. Solche Gespräche kann man nicht erzwingen. Aber es ergeben sich passende Momente. Sie spüren das ganz sicher.
Und natürlich können solche Gespräch auch belastend sein. Darum ist es gut, nach so einem Gespräch einen Menschen zu haben, mit dem sie sich darüber austauschen können, am besten bei einem Spaziergang.
Ganz entscheidend ist Ihre innere Haltung während solch eines Gesprächs: Wenn sich Ihre Eltern öffnen, auch um Ihnen Unangenehmes zu erzählen, dann seinen Sie offenen Herzens, bewerten sie nicht.
Fragen Sie nach, ohne Vorurteile zu haben.
Nicht selten geht es auch um das Thema SCHULD. Ihre Eltern wollen über Ihre Schuldgefühle sprechen. Wenn Sie das spüren, dann ist eine einfache Frage empfehlenswert:
"Hast du Schuldgefühle?"
"Welcher Art denn?"
Vermeiden Sie den moralisch erhobenen Zeigefinger.
Das wird zu nichts führen!
Nehmen Sie Ihre Eltern so an, wie sie sind. Und sich selbst natürlich auch.
Übrigends: Genau das ist nämlich einer der großen positiven Effekte solcher Gespräche!
Hören Sie sich einmal den Beitrag an!
In meinem Vortrag "Wie sag ich´s meinen Eltern?" spreche ich auch dieses Thema an.