Prost auf uns - die Frauen! Mein Sohn fragte mich heute morgen:
"Soll ich dir eigentlich gratulieren zum Frauentag? Ist das nicht auch wieder nur eine Herabsetzung, weil ich dich daran erinnere, dass du benachteilgt bist als Frau?"
Gute Frage. Natürlich hat er nicht so ganz unrecht. Und die Frage zeigt auch, wie verunsichert wie heute ALLE bezüglich gesellschaftlicher Themen sind. Darf man das oder das überhaupt noch?
Zuerst meinte ich:
"Klar, ich wurde oft schlechter bezahlt als meine männlichen Kollegen. Gab es eine Dokureihe, dann bekam ich 5000 Euro weniger pro Film. Tatsache - bei einem öffentlich-rechtlichen Sender. Der Redakteur hat sich nicht mal geschämt, mir das ins Gesicht zu sagen, das war Anfang der 2000er. Und die männlichen Kollegen bekamen immer gleich 2 Filme als Auftrag, ich aber nur einen pro Reihe. Ich war die einzige Frau unter den Filmemachern."
Nun könnte man wieder argumentieren: Was für ein Fortschritt, dass überhaupt eine Frau dabei war! So kann man es auch sehen. Das Filmgeschäft war ein hartes Geschäft als freiberufliche Filmemacherin - zu meinen Anfängen gab es nur wenige Regisseurinnen, vielleicht etwas mehr Drehbuchautorinnen. Aber wenn man die Fördergelder angeschaut hat - die flossen vornehmlich zu männlichen Kollegen. Heute? Ich weiß es nicht, ob sich das sehr geändert hat.
Zum Glück wurde PRO QUOTE FILM gegründet von ganz tollen Frauen. Hier der LINK zur Webseite.
Fazit meines Sohnes war: "Ihr Frauen werdet so viel ungerechter behandelt, also das ist schon gut, dass dieser Weltfrauentag daran erinnert."
Genau so ist es.
Stoßen wir also an!
Ich habe mich entschieden, mich mit der Probe alkoholfreier Weine zu befassen. Da ist zum einen meine 87jährige pflegebedürftige Mutter, die gerne einen Rosésekt oder - wein getrunken hat. Das geht auf gar keinen Fall mehr. Und ich selber vertrags auch einfach nicht mehr so gut. Die Süddeutsche Zeitung hat kürzlich mehrere a-freie Weine getestet. Mit dem Artikel bin ich den gigantischen GLOBUS Supermarkt in Hessen marschiert, weil die so eine große Weinabteilung haben. Und siehe da- ein vielfältiges Angebot an a-freien Weinen. Und eine sehr nette, fachlkundige Verkäuferin war auch dabei. Gefunden habe ich einen Rosé von einem Weingut "Schloss Wachenheim", dessen a-freier Rotwein gut beschrieben war. Da dachte ich - probiere ich den Rosé aus, weil meine Mutter den so mag.
Am Abend saßen wir zu dritt mit meinem Neffen zusammen, und ich lud gleich zur Weinprobe ein. Und Sie werden es nicht glauben: Ich öffne die Flasche und rieche zuerst - tatsächlich, es rieht sehr nach Wein. Schon mal toll. Und der Geschmack war auch großartig. Fanden wir alle drei.
Für Sie und euch darum schon mal mein erster TIPP. Es ist halt so schön, in lauen Sommernächten beim Sonnenuntergang so einen Rosé mit Eiswürfeln zu genießen. Das wäre für uns gesichert dieses Jahr!
Und nein - ich werde nicht für Werbung bezahlt.
Zum Schluß eine nette Anekdote:
Nach 15 Minuten meinte meine Mutter:
"Also ich merk den Wein schon."
"Mama, das kann nicht sein, völlig ausgeschlssen, der hat 0,0%, da darf gesetzlich kein Alkohol drin sein.
"Doch doch, ich spüre den."
Der Enkel und ich schauten und grinsend an, okay, wenn sie meint. Meine Mutter ist nicht dement! Wir tranken weiter, und als sich der Neffe verabschiedete, sagte meine Mutter:
"So jetzt ist aber erst mal wieder Pause bis zum nächsten Wein!"
Tatsächlich kann uns unser Geist suggerieren, beschwippst zu sein, ...in diesem Sinne - warum eigentlich mit Alkohol?
Geht doch!
Feiert schön!