

Der Flyer zur Veranstaltungsreihe!Der demografische Wandel „wandelt“ immer mehr als reines Schreckgespenst herum: Wohin mit soviel „Alten“ und immer „älter Werdenden“? Pflegenotstand, Altersarmut, Vereinsamung, Demenz - das bekommen wir in diesem Kontext zu hören. Dabei sieht die Realität ganz anders aus: Die meisten Menschen in Deutschland werden mit - ihrem Alter entsprechend - guter Gesundheit zufrieden, finanziell abgesichert und mit einem guten sozialen Netz ausgestattet älter. Aber darüber spricht niemand, warum eigentlich?
Das „Alter“ ist jung, wenn man das Alter und älter Werden als gesellschaftliches Phänomen betrachtet, letztlich ist das erst eine Errungenschaft des 20. Jahrhunderts: Im Jahr 1900 wurden nur 19% der Menschen in Deutschland über 65 Jahre, heute dagegen sind es 75%. Heute haben 75jährige die kognitive und körperliche Fitness der 65jährigen vor 50 Jahren. Und wer 2005 in Europa geboren wird, hat eine reelle Chance 100 Jahre alt zu werden.
Dass also eine ganze Gesellschaft altert ist eine neue Entwicklung. Und deshalb stecken Kultur und Wissenschaft des Alters und Alterns noch in der „Jugendphase“. Eine lange Tradition der Alterskultur gibt es also nicht. Und so rühren die heutigen, längst überlieferten Bilder und Vorstellungen zu den „Alten“ einer Gesellschaft noch aus längst vergangenen Zeiten: Das Altern hat darum in verschiedener Hinsicht ein Imageproblem.
Schmunzeln muss ich auch, wenn ich höre, dass die „jungen“ Mitarbeiter von Werbeagenturen tatsächlich immer noch eine 60jährige Oma mit grauem Dutt und Nickelbrille als Seniormodel buchen wollen - kennen Sie heute noch so einen Typ „Oma“ - vor allem um die 60 Jahre??
Aber auch wir selbst sind nicht ganz unschuldig an überkommenen Altersbildern:Jede normale Vergesslichkeit ab dem 50. Lebensjahr schürt unsere Angst vor Demenz, und natürlich trägt die Werbung hier auch dazu bei - wie war das nochmal ....Herr???...Herr???....Auch weil uns niemand darüber informiert, dass dies alles ganz normale Prozesse sind. Ganz im Gegenteil:
Wussten Sie, dass wir durch die Umstrukturierung unseres Gehirns ab dem 50. Lebensjahr sogar klüger und weiser werden und in vielerlei Hinsicht junge Menschen hinsichtlich der kognitiven Leistungsfähigkeit abhängen? Das kognitive Leistungshoch liegt bei Männern zwischen dem 53-55 Lj., und bei Frauen (Hurra!!) zwischen dem 60-63 Lj. Sie glauben mir das nicht? Dann lesen Sie Prof. Martin Korte: Jung im Kopf, Seite 22.
Und außerdem: Die höchsten Werte hinsichtlich der emotionalen Intelligenz werden jenseits des 60. Lebensjahres erreicht. (Siehe Prof. Korte, Jung im Kopf, S. 167)
Auch zum Vortrag am 5. November 2013 in der Gesundheitsakademie fanden sich wieder sehr interessierte und interessante Teilnehmer ein. Mein nächster Vortragstermin wird am 18. März 2014 sein:
DATUM 18. März 2014
UHRZEIT 19:00 Uhr - circa 20:30 Uhr
ORT Gesundheitsakademie im Klinikum Starnberg
Leitung der Gesundheitsakademie: Frau Gertie Maria Rumitz
EINTRITT 10 - 12 Euro
ADRESSE Kreiskrankenhaus Starnberg GmbH

Wer oder was treibt die Beschleunigung der modernen Zeit eigentlich an? Ist sie ein gesellschaftliches Phänomen oder liegt alles vielleicht doch nur an unserem mangelhaften Zeitmanagement? In seinem Dokumentarfilm begibt sich der Filmemacher und Autor Florian Opitz auf die Suche nach der verlorenen Zeit. Wo ist sie nur geblieben, die Zeit, die wir mühsam mit all den neuen Technologien und Effizienzmodellen eingespart haben?
Opitz begegnet auf seiner Suche Menschen, die die Beschleunigung vorantreiben, und solchen, die sich trauen, Alternativen zur allgegenwärtigen Rastlosigkeit zu leben. Er befragt Zeitmanagement-Experten, Therapeuten und Wissenschaftler über die Ursachen und Auswirkungen der chronischen Zeitnot. Er trifft Unternehmensberater und Akteure, die auf dem internationalen Finanzmarkt aktiv sind und an der Zeitschraube drehen. Und er lernt Menschen kennen, die aus ihrem ganz privaten Hamsterrad ausgestiegen sind und nach gesellschaftlichen Alternativen suchen. Auf seiner Suche entdeckt er: Ein anderes Tempo ist möglich, wir müssen es nur wollen."Legen auch Sie einmal eine Pause ein und schauen sich diesen sehenswerten Dokumentarfilm an!Mit besten WünschenIhre Dagmar Wagner
FRAUENTREFF TUTZINGWir sind ein nicht konfessionsgebundener Kreis Tutzinger Frauen, der sich jeden zweiten Donnerstag (außer in den Schulferien) zu einer Abendveranstaltung trifft. Einige Termine finden im Evangelischen Gemeindehaus statt.Wir danken der evang. Kirche für die Gastfreundschaft.Bitte entnehmen Sie die Themen diesem Programm und beachten Sie die Infos in Ihren Emails oder unter www.frauentreff-tutzing.de.Für nähere Auskünfte stehen Ihnen gern alle im Programm erwähnten verantwortlichen Damen zur Verfügung.Wenn nicht anders angegeben, beträgt der Kostenbeitrag pro Person/Veranstaltung 3,-- €Ich freue mich, wenn Sie dabei sein können!Bis dahin, beste Wünsche von Ihrer Dagmar Wagner


Die Gehirnforschung hat betreffend des älteren Gehirns ab dem 50. Lebensjahr viele neue spannende, vor allem Mut machende Erkenntnisse herausgefunden. Die meisten davon stammen aus den USA, wo seit Jahrzehnten weitaus mehr geforscht wird als in Deutschland. Warum diese Ergebnisse nicht auch bei uns ausreichend bekannt gemacht werden, kann ich nicht verstehen. Vielleicht, weil man hier die älteren Mitbürger ab 50 lieber in der Unkenntnis und damit Unsicherheit lässt, damit die Pharmaindustrie mit unserer Angst genügend Geld verdienen kann.
Die Strukturveränderung des Gehirns ab dem 50. Lebensjahr beschäftigt mich als Thema schon lange, und ich habe dazu nicht nur Martin Korte´s Buch gelesen. Als deutscher Professor für Neurobiologie in Braunschweig beschreibt er in seinem Buch verschiedene Aspekte zur Gehirnforschung. Sein Anliegen liest sich aus der von ihm zitierten Aussage von Paul Baltes:
„Eine der wichtigen Aufgaben der Zukunft ist es, die Bilder vom Alter optimistischer und differenzierter zu gestalten. Wenn es nämlich keine positiven Bilder vom Alter gibt oder nur im geringen Maße, wenn also der gegenwärtig erreichte Zivilisationsstand das Alter vor allem auf der negativen Seite Soll-Seite verbucht, dann ist auch die Wahrscheinlichkeit gering, dass positive Alternsprozesse einschließlich neuer Produktivitätsformen im Alter überhaupt entstehen, und zwar unabhängig davon, ob dies prinzipiell anders sein könnte.“
In seinem Buch zeigt Professor Korte die positiven Effekte bezüglich der Leistungsfähigkeit des älteren Gehirns auf. Manchmal geht er gehirnphysiologischen oder biochemischen Dingen mit sehr detaillierten Erklärungen und Abbildungen auf den Grund. Wem dies zuviel wird, kann diese Ausführungen ruhig umgehen. Denn in allererster Linie ist dieses Buch für Laien wunderbar verständlich!
Sollten Sie also auch über die letztlich ganz normalen Auswirkungen unseres nachlassenden Gedächtnisses ab dem 50. Lebensjahr wie: Namen wollen uns nicht einfallen, neu Gelerntes ist schneller wieder vergessen, und auch unsere Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit lassen nach - brauchen Sie keine Angst vor Demenz haben.
Freuen Sie sich lieber darüber, dass unser Gehirn ab 50 Unglaubliches leisten kann und unser Verstand bei Tests in vier von sechs Testbereichen besser abschneidet als es die Gehirne der 25-35jährigen tun.Und auch das sollten Sie bedenken:
„Menschen, die generell positiv über das Altern und ihre Fähigkeiten im Alter denken, leben länger und leisten mehr, als Menschen mit einer negativen Einstellung dazu.“ (Zitat Korte)


Die Münchner Goldmundakademie bildet schon lange Erzähler aus und verschafft diesen auch Auftrittsmöglichkeiten. Die "Geschichtenspinner" wurden selber aktiv und wagen sich schon lange mit ihren eigenen, oft biografischen Geschichten auf die Bühne. Wer bei sich selbst ebenfalls die Neigung zum Erzählen verspürt, sollte sich diese Auftritte nicht entgehen lassen. Nicht nur, weil es unterhaltsam ist, sondern weil es Mut macht, sein eigenes Erzähltalent auch zu pflegen und vielleicht sogar ausbilden zu lassen!
Der nächste Termin: 1. November 2013 20:00 UhrCafé Wildwuchs, Werkhaus, Leonrodstrasse 19 in München!
Viel viel Spaß dabei!
Ihre Dagmar Wagner

Was für eine phantastische Leistung und Würdigung: Gestern, also am 14. November 2013, erhielt Christa Höhs, 72 Jahre, aus München für Ihre Agentur „Sen!ormodels“ (Link) den mit 60 000 Euro dotierten, renommierten ersten Preis bei „Der Deutsche Alterspreis“ (Link) der Robert-Bosch-Stiftung!
Das ist Christa Höhs, einfach eine tolle Frau! Christa Höhs hat nicht nur in diesem Jahr ein Buch über Ihre Tätigkeit geschrieben:
„Wenn ich alt bin, werde ich Model“, sondern wurde am 4. November 2013 biografisch auch noch in der Fernsehreihe „Lebenslinien“ gewürdigt. Auch zu diesem ungeheuer mutigen wie bewegenden Film muss ich Frau Höhs beglückwünschen. Offen spricht Sie über die Schattenseiten Ihres Lebens, die schweren Krisen und wie Sie das alles bewältigt hat!
Wer den Film anschauen möchte, kann das im Internet unter diesem Link tun:
Lebenslinien Christa Höhs
Hier die Begründung der Jury als Zitat:
„Die Agentur "SEN!OR-MODELS" und ihre Gründerin Christa Höhs selbst machen eindrücklich die Potentiale und die Schönheit des Alters sichtbar: Mit knapp 50 wurde Christa Höhs in New York als Model entdeckt und startete drei Jahre später in Deutschland die Erfolgsgeschichte der weltweit ersten Modelagentur, die sich auf ältere Models spezialisierte. In der kurzlebigen, von jungen Gesichtern geprägten Mode- und Werbewelt haben Christa Höhs und ihre Agentur einen großen Beitrag für die positive Wahrnehmung des Alters geleistet. Sie selbst sagt, "Das Schönste an den Gesichtern von älteren Menschen ist die Großzügigkeit, die Erfahrung, der Humor und das Leben, das in diesen Gesichtern abzulesen ist."

So gemütlich kann´s sein: Hin und wieder wird natürlich auch für´s leibliche Wohl gesorgt!Was ist schöner, als mit anderen Menschen zu ratschen, klönen, schnacken, babbeln, schwatzen, sich also schlicht und einfach zu unterhalten. Sich mit anderen Menschen auszutauschen ist Balsam für die Seele.
Eigentlich ist es ein bisschen wie bei einer Talkshow: Als Moderatorin führe ich das Gespräch, zu dem sich sechs bis maximal acht Personen zusammenfinden. Und dann geht´s los - gemeinsam reden wir über die Themen, die Ihnen am Herzen liegen und die Ihnen Freude bereiten.
Wann und wie oft wir uns treffen, ob wöchentlich, vierzehntägig oder monatlich entscheidet die Gruppe. Unser Treffpunkt wird entweder in Berg oder Starnberg sein. Kosten pro Person und Treffen circa 10 Euro pro Treffen, je nachdem wie lange das Treffen dauert - ob 60, 90 oder 120 Minuten - auch darüber entscheiden Sie. Das hängt immer ganz vom Erzähltemperament der Gruppe ab. Ich übernehme die Organisation und Gesprächsleitung.
So frischen Sie Ihre Erinnerungen wieder auf und lernen außerdem auf eine schöne, interessante Weise neue Leute kennen. Manchmal entstehen auch neue Freundschaften daraus.
Hier geht´s zum Link auf meiner Webseite, unter dem Sie noch mehr über den Erzählsalon als biografische Form erfahren.
Schreiben Sie mir unter Kontakt oder rufen Sie mich einfach an!
Trauen Sie sich und machen Sie mit! Ein Erzählsalon ist genau das Richtige für die Winterzeit. Ich freu´ mich auf Sie!




Gestern Abend war ich zur Galapremiere von Edgar Reitz´ neuestem Meisterwerk „Die andere Heimat - Chronik einer Sehnsucht“ ins Münchner Prinzregententheater eingeladen. Der 230 Minuten lange Film hat einen gewaltigen Eindruck bei mir hinterlassen: Ich weiss nicht, wann ich das letzte Mal einen derart persönlichen Film gesehen habe - so liebevoll, detailgenau und mit ganzem Herzen konzipiert. Selten wie nie wurde mir die ganze Weichspülkost des Fernsehens und anderer Kinofilme bewusst. Wie sehr haben wir in Deutschland unsere Kinofilmkunst verloren. Edgar Reitz zeigt uns mit seinen 80 Jahren, dass es das noch geben kann. Seit Jahrzehnten dreht er „biografische Filme“ über seine Heimat, die er bereits mit 19 Jahren verlassen hat - den Hunsrück. Sicherlich kennen Sie alle seine Trilogie „Die Heimat“, die er von 1982 bis 2004 im Hunsrück drehte. Nun hat er die Zeit zurückgedreht und erzählt ab dem Jahr 1840 über die große Auswanderungswelle der Hunsrücker nach Brasilien. Das Hunsrückdorf Gehweiler wurde in den „alten Zustand“ von damals versetzt. Die Dorfbewohner haben das alles mitgemacht, zogen extra aus ihren Häusern aus und überließen dem Meister Edgar Reitz ihr Dorf. Die asphaltierten Straßen wurden beseitigt, die verputzten Mauern der Häuser auch. Natürlich wurde am Schluss alles wieder in seinen modernen Zustand versetzt.
Man sieht Edgar Reitz und seinen Schauspielern ihre wunderbare, einzigartige Zusammenarbeit auch nach dem Film noch an. Hier gestern nach der sensationellen Münchenpremiere seines Films "Die andere Heimat".
Im August 2011 führte Edgar Reitz den Vorsitz der Großen Jury des Fünfseenfilmfestivals, bei der ich Jurymitglied war. Dabei durfte ich ihn etwas kennenlernen. So fein wie seine Filme erlebte ich auch diesen Regisseur. Er, seine Schauspieler und sein Filmteam haben allen Grund zum Strahlen. Ich wünsche dem Film viele Zuschauer zum Kinostart am kommenden Donnerstag, den 3. Oktober 2013.
Nehmen Sie sich die Zeit und gehen Sie in diesen Film! Bringen Sie Sitzfleisch, eine Flasche Wasser und vielleicht noch einen Snack mit. Sie werden es nicht bereuen. So gute Schauspieler haben Sie schon lange nicht mehr gesehen.
Und hier der Link zu einem Interview mit Edgar Reitz im SZ Magazin.
Genießen Sie den Film „Die andere Heimat“!
Herzlichst


Im Bereich der Privatbiographien verleihen wir den Deutschen Biographie- preis 2013 an die Starnberger Biographin Dagmar Wagner für ihr Buch „Mehr geht nicht“, das sie im Auftrag ihres Kunden Heinz J. Raith geschrieben und ediert hat. Die Biographie zeigt beispielhaft die vielschichtigen, wertvollen Aspekte biographischer Arbeit.
Zunächst einmal überzeugt das Buch durch die inhaltliche und formale Gestaltung: Die Stimme von Heinz J. Raith ist authentisch wiedergegeben – man merkt beim Lesen sofort, dass es nicht Dagmar Wagner ist, die dort spricht, sondern hört Raith selbst aus seinem ereignisreichen Leben als erfolgreicher Modevertreter und Familienvater erzählen. Die persönlichen Berichte und Kapitel sind dabei immer wieder verwoben mit der Zeitge- schichte, vor deren Hintergrund sich familiäre Entwicklungen umso ein- leuchtender erhellen. So macht der Exkurs über die wirtschaftliche und politische Situation Deutschlands zur Zeit der Weltwirtschaftskrise nicht nur deutlich, in was für eine Welt Heinz J. Raith hineingeboren wurde, sondern erklärt auch die damit verbundenen privaten finanziellen und emotionalen Einschränkungen und Entbehrungen.
Neben der sprachlichen und strukturellen Gestaltung des Buches besticht die professionelle Grafik des Künstlers und Zeichners Fritz Wagner – kurioser Weise nicht der namensgleichen Autorin verwandt. Das Layout überzeugt durch stimmige Proportionen und eine ausgewogene, dem Text hervorragend angepasste Verteilung der Bilddokumente.
Neben dem „Was“ erscheint uns aber auch wichtig, das „Wie“ der Arbeit von Dagmar Wagner näher anzuschauen. Seit einem Vierteljahrhundert arbeitet sie als Regisseurin, Autorin, Moderatorin und Dozentin im Me- dienbereich. Das vorurteilsfreie Zuhören, Schreiben und Recherchieren, das Sie in diesen Berufen früh anwenden musste, halfen ihr, den Schritt zur eigenständigen Biographin leicht zu gehen. Als Dokumentarfilmregis- seurin und Drehbuchautorin hat sie die Lebens- und Familiengeschichten von Menschen aus unterschiedlichsten Gesellschaftsbereichen porträtiert.
Das Vertrauen jener, mit denen sie gearbeitet hat, hat sie dabei nie als Selbstverständlichkeit empfunden, sondern als großes Privileg und Ge- schenk, wie sie selbst sagt.
Das Arbeiten mit Menschen an ihren Biographien, so Wagner, sei daher ein logischer Schritt in ihrer beruflichen Entwicklung gewesen. Anders als im Tagesgeschäft der Medien, das oft anonym, schnelllebig und oberfläch- lich bleiben muss, sei die Auseinandersetzung mit Menschen, die sich die Zeit nehmen, sich an ihr Leben zu erinnern, es zu verarbeiten und nieder- schreiben zu lassen, viel ernsthafter – auch, weil man als Biograph oder Biographin im gemeinsamen Entstehungsprozess der Biographien sehr viel von sich gibt und sehr viel zurück bekommt.
Die mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnete Autorin, deren Filme auf den wichtigsten internationalen deutschen Filmfestivals in Berlin, München und Hof gezeigt wurden, beschreibt ihre Leitsätze als Biographin so: „Ich habe mich immer bemüht, meinen Interviewpartnern vorurteils- frei, offen, einfühlsam und positiv zu begegnen. Die Begegnungen mit so unterschiedlichen Menschen haben mein persönliches Leben sehr be- reichert. Ich habe immer wieder dazu gelernt, und bin dankbar dafür.“