Von den über 75jährigen sind 17% fettleibig und 42,2% übergewichtig: 59,2% wiegen zu viel.
Von den 70-75jährigen sind 19,9 % fettleibig und 42,8% übergewichtig: 62,7 % wiegen zu viel.
Von den 65-70jährigen sind 21,9 % fettleibig und 42,2% übergewichtig: 64,1 % wiegen zu viel.
Von den 60-65jährigen sind 20,4% fettleibig und 40,7% übergewichtig: 61,1% wiegen zu viel.
Von den 55-60jährigen sind 18,2% fettleibig und 39,8% übergewichtig: 58% wiegen zu viel.
Von den 50-55jährigen sind 16,6% fettleibig und 38,5% übergewichtig: 55,1% wiegen zu viel.
Diese nüchternen Zahlen können Sie der obigen Tabelle entnehmen. (LINK dazu)
Fakt ist: Beim Älterwerden sinkt der Energieumsatz. Wir brauchen weniger Kalorien am Tag. Dieser Prozess beginnt ungefähr ab dem 50. Lebensjahr. Ab dann sollten Sie Ihre Nahrungsaufnahme um 100 bis 200 Kalorien pro Tag senken, ganz strikt. Oder aber Sie bewegen sich mehr, dann gleicht es das wieder aus, und Sie müssen sich nicht beim Essen einschränken.
Dass die Deutschen kein schlankes Volk sind - das haben wir längst begriffen, und es beginnt inzwischen schon bei den Kindern.
Da so viele Menschen an Übergewicht leiden, ist dies wohl kaum mit medizinischen Ursachen zu erklären: Wir essen schlichtweg zu viel.
Im Alter richten die vielen Kilos echten Schaden an: Im Bauchfett befinden sich Entzündungsauslöser. Dort beginnen viele altersübliche Krankheiten.
Viele können sich beim Essen nicht einschränken und auch nicht auf die leckeren Angebote verzichten: "Was hat man dann schon vom Leben?" Oder: "Das Leben macht doch dann keinen Spaß mehr."
Ganz problematisch ist, dass die "paar Kilo zu viel" beim Älterwerden und im Alter gerne toleriert werden: "Ein paar Pfunde zu viel können nicht schaden!" Das gehört doch dazu...
Richtig ist: Untergewichtig sollte man im Alter auf keinen Fall sein.
Aber wer gesund älter werden will, wer länger leben möchte - der oder die muss sich schon zusammenreißen, um sich auch dann noch wohl zu fühlen und nicht krank zu werden.
Wenn durchschnittlich 20% der über 55jährigen in der BRD an Fettsucht -Adipositas leiden - tut mir leid - dann stimmt was nicht!
Und wenn dann von der Ministerin Julia Klöckner die Ernährungsampel abgelehnt wird, dann weiß man: Die Zuckerindustrie, die Konzerne haben ganze Arbeit geleistet.
Aber auch die Lieben um einen unterstützen oft nicht die guten Absichten, wenn ein Familienmitglied abnehmen will. Leider leider.
Jedenfalls: Die Zahlen sind erdrückend.
Es geht nicht um die Stigmatisierung und Diskriminierung dicker oder fettleibiger Menschen.
Aber das immer unter den Teppich kehren - das geht doch auch irgendwie nicht.
Vor allem, weil wir den jungen Menschen ein gutes Vorbild sein müssen.
Wir tragen auch in diesem Punkt Verantwortung!
Corona ist leider wenig hilfreich, was das Abnehmen betrifft. Im Gegenteil, wir wissen: Viele haben zugelegt.
Und jetzt kommen der Winter und die Weihnachtszeit!
Also Vorsicht. Entwicklen Sie mit Ihren Angehörigen Strategien dagegen!
Viel Erfolg dabei!