90jährige unter die Lupe genommen: Hier in meinem Blog am 20.7.2017 hatte ich bereits darauf verwiesen und dazu ermuntert, sich freiwillig zu melden:
125 über 90jährige nahmen an der Studie schließlich teil, das entspricht ungefähr der Anzahl der Teilnehmer bei der Heidelberger Hundertjährigen Studie: Alles 90jährige, die noch in ihrem Privathaushalt leben und nicht pflegebedürftig sind: "Zielsetzung war es zu untersuchen, welche Besonderheiten und Verhaltensweisen die Gesundheit und Lebensqualität von überdurchschnittlich aktiven älteren Menschen kennzeichnen." (siehe LINK unten).
Eine Studie in Zusammenarbeit mit den Lehrstühlen für Gesundheitspsychologie und für Psychogerontologie, gemeinsam mit der von der Schöller-Stiftung geförderten Beratung für gesundes Altern (BegA) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU).
Hier nun die Studienergebnisse,die kaum ab weichen von denen der Hundertjährigen: Besonders interessant ist die Bestätigung, dass man im höheren Alter tatsächlich positiver gestimmt ist - trotz Einschränkungen, Behinderungen, Wehwehchen. Hochaltrige nehmen es leichter. Und sie fühlen sich "jünger" - das wurde auch in Ü100 genauso formuliert: Man bleibt immer ich. Man fühlt sich nicht 100.
Hier ein Zitat aus dem Bericht von Dr. Susanne Langer, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg:
"Erste Befunde der Nürnberger Studie zum Leben in der zehnten Lebensdekade belegen, dass viele der untersuchten Hochbetagten trotz einer oftmals hohen gesundheitlichen Belastung und trotz zahlreicher medizinisch diagnostizierter Krankheiten noch ein positives Lebensgefühl und einen aktiven Lebensstil pflegen, der sich insbesondere auch durch eine meist hohe Willenskraft auszeichnet. Hinsichtlich der Gesundheit der untersuchten Neunzigjährigen zeigt sich eine große individuelle Vielfalt der körperlichen Belastungen. Dennoch fühlten sich die meisten teilnehmenden Hochbetagten deutlich jünger, als ihr tatsächliches chronologisches Alter und ihr Gesundheitszustand erwarten ließen. Für eine hohe Lebensfreude und ein hohes subjektives Gesundheitserleben in der zehnten Dekade des Lebens erscheint insbesondere körperliche Aktivität bedeutsam, ob es zufriedenstellende, enge Vertrauensbeziehungen im Umfeld gibt und wie gut es gelingt, den Alltag weitgehend aus eigener Kraft zu meistern. "
Und hier der LINK zum ganzen Artikel - wirklich lesenswert!