In seinem Buch DIE HOHE KUNST DES ÄLTERWERDENS schreibt Anselm Grün, Benediktinermönch Jg. 1945, auf Seite 11: "Ein anderes Bild für das Alter, das einem Mitbruder einfiel, ist das des Traubenstocks: Die Früchte, die im Herbst am Weinstock hängen, tun nichts mehr. Sie setzen sich einfach nur der Sonne aus und reifen, bis sie geerntet und für andere zu einer Quelle der Freude werden. Der alte Mensch muss nichts mehr leisten, er muss sich nicht durch Leistung Anerkennung verschaffen. Er ist einfach da. Allerdings zeit der Weinstock auch, dass dies kein passives Dasein ist. Er hat ja noch den inneren Trieb, der ihn am Leben erhält. So wird ...
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