Wenn ich mich an meine Groß- und Urgroßeltern erinnere, dann steigen sehr ruhige Bilder in meinem Geiste auf, ohne zu viel Geschäftigkeit, außer, die ganze Familie kam bei ihnen zum Essen zusammen. Sie waren nie gestresst, die Urgroßväter rauchten noch Zigarre oder Pfeife und hatten immer Zeit. Meine Eltern sind mit ihren 82 Jahren häufig unterwegs und es gibt immer irgendwas, was dringend erledigt werden muss. Und das ist bei den Eltern meiner FreundInnen in der Regel auch nicht viel anders, vorausgesetzt, die Gesundheit spielt mit.
Außerdem ist das ÄLTERWERDEN ein nie enden wollendes Thema: Ernährung, Bewegung, soziales Engagement, Gehirntraining, Wohnformen, Pflege, Testament, Patientenverfügungen, Vollmachten, Angst vor Demenz - früher hat man sich da nicht so einen „Kopf gemacht"!
Heute aber werden wir alle sehr viel älter als früher, die vielen dazu gewonnenen Jahre wollen geplant sein, egal in welcher Verfassung man diese verleben muss und wird. Insofern ist es schon richtig, sich mit diesen Themen zu befassen. Heute irritieren auch die ganz unterschiedlichen Altersbilder von „pflegebedürftig bis super fit"! Das Bild der „neuen fitten Älterwerdenden und Alten" kann uns auch ganz schön unter Druck setzen. Heute stelle ich immer wieder fest, dass viele Menschen das Älterwerden als Herausforderung und manchmal sogar als eine Überforderung erleben.
War die „gute alte Zeit" also doch die „bessere Zeit"?
Weit gefehlt. Ich will jetzt überhaupt nicht wehmütig werden, Zeiten ändern sich eben: Wir leben länger und das immer länger bei guter Gesundheit. Mit meinen Vorträgen möchte ich durch Informationen ein wenig Orientierungshilfe im Dschungel dieser Themen und auch vielfältigen Angebote geben. Und zwar nicht, indem ich vorgebe - was ist sinnvoll oder nicht, sondern dass meine ZuhörerInnen Entscheidungshilfen finden, um selber sagen zu können: Das passt für mich. Oder auch nicht. Denn wir altern alle sehr individuell.
Entscheidungshilfen, vernünftige Aufklärung durch Wissensvermittlung ohne Schwarzmalerei oder Schönfärberei - das fehlt. Bei mir sind Sie da gut aufgehoben!
Ich freue mich auf meine Vorträge im Februar, März und April! Und ich hoffe, viele von Ihnen sind dabei!