Zusammen mit ihrem Mann träumte Conny Funk einen Traum: Nach einem erfüllten und engagierten Dorfleben in Hessen wollten beide nach München ziehen. Als Rentner. Den Ruhestand in der Großstadt in der Nähe der Tochter verbringen. Ein völlig neues Kapitel sollte nochmals beginnen für beide. So der Plan. Doch der Ehemann verstirbt völlig unerwartet und Conny Funk müßte nun den Schritt ganz alleine wagen - raus aus einer jahrzehntelangen Komfortzone. Immerhin lebt ihre Tochter in München, aber ihr zur Last fallen wollte sie sicherlich nicht. Conny Funk wagt den Schritt auch ohne ihren Mann. Plötzlich in einer kleinen Wohnung und auf den Straßen grüßt einen keiner mehr. Das war schwer auszuhalten. Alles also doch ein Fehler?
Ihre Tochter kennt den Münchner Verein "eigenleben", den ich hier schon öfters vorgestellt habe. Und genau dort - ins für jeden offene Café "eigenleben" macht sie ihre Mutter mit der engagierten Anne Bauer bekannt, die sich schon seit Jahren für ältere Menschen einsetzt und für den Kontakt zwischen den Generationen. Nun arbeitet Conny Funk ehrenamtlich im Café, beißt die Zähne zusammen und lernt eben, was nötig ist. Und es klappt.
Jetzt ist sie nicht mehr allein - dank eigenleben und dem besonderen Konzept. Aber vor allem auch, weil sie mutig ist.
Mut und die Gelegenheiten nutzen. Hier hat alles gepasst und das Bayerische Fernsehen hat diesen 5minütigen Magazinbeitrag über diese bewegende Geschichte gedreht.
Was für ein wunderbares Beispiel!