1992 habe meinen ersten Kinodokumentarfilm "Das Ei ist eine geschissene Gottesgabe" gedreht. Lang lang ist´s her. Der Titel sorgte für Aufsehen und ist ein Zitat der Hauptdarstellerin: Ich erzähle die Geschichte einer alten bayerischen Bäuerin, die nahe Wolfratshausen auf einem Einödbauernhof lebt ohne ihre Familie, dafür mit Kriegsflüchtlingen, Sozialhilfeempfängern, ihren beiden behinderten Knechten, Türken, Pferdebesitzern und der Münchner Schickeria. Völlig überraschend wurde der Film ein großer Erfolg und ich erhielt den Bayerischen Filmpreis 1993. Heute gilt der Film als "Bayerischer Klassiker" und Kultfilm, und natürlich macht mich das stolz. Ein "Zeiten überdauerndes Meisterwerk" zu schaffen, so wie später ein ein Journaist schrieb, da wäre alles andere gelogen - also nicht stolz drauf zu sein.
Immer wieder werde ich nach dem Film gefragt: "Wo kann man den sehen? Wir wollen ihn nochmal sehen...!" Zu meiner großen Überraschung jetzt auf YOUTOBE. Hier der LINK. Danke an David, der mir den LINK schickte!
Also für alle, die mal schauen wollen, oder wieder schauen wollen: Der Film ist lustig und berührend, schräg und überraschend. Ein Zeitdokument. Ein ganzes Jahr lief er damals in einem Münchner Kino.
Ich war im 6. Monat schwanger während der Dreharbeiten. Darum ist der Film meinem Sohn Moritz gewidmet.
Also, wer Lust hat: Viel Spaß beim Film!