• Willkommen auf meinem BLOG bei älterwerden.net!
    Willkommen auf meinem BLOG bei älterwerden.net!

    Ich freue mich, daß Sie meinen BLOG besuchen, mit dem ich rund um´s Thema Älterwerden sowie zur Biografiearbeit unterschiedliche spannende Aspekte aufgreifen möchte. Mit lebendigen Texten hoffe ich, Ihnen auch neue Sichtweisen erschließen zu können. Außerdem empfehle ich Ihnen Bücher, Filme, Projekte und Links, die ich interessant und diskussionswürdig finde. Über den ein oder anderen Tipp von Ihnen würde ich mich natürlich ganz besonders freuen genauso wie über einen regen und kontroversen Austausch mit Ihnen! Schreiben Sie mir doch einfach, und wenn Sie möchten, veröffentliche ich gerne Ihren Beitrag auf meinem BLOG.

    Machen Sie mit!

    Herzlichst Ihre Dagmar Wagner

Wie können Sie Ihr Leben erfassen?


Wer sich mit dem Gedanken einer persönlichen Biografie befasst, wird sich zwangsläufig fragen: wie packe ich oder der professionelle Autor mein ganzes Leben in dieses Buch oder diesen Film? Wo fange ich an, wo höre ich auf? Wie ist diese Fülle an Erlebtem zu bewältigen? Nicht wenige beginnen - verständlicherweise - an diesen ersten Überlegungen zu verzweifeln, manche gar geben hier bereits ihr Vorhaben wieder auf.

Zugegebenermaßen: 60, 70, 80, 90 gar 100 Jahre sind eine beeindruckende Zeitspanne. Aber sie ist zu bewältigen. Und zwar nicht, indem Sie die Ereignisse Jahr für Jahr aneinanderreihen. Vielleicht haben Sie bereits Biografien berühmter Persönlichkeiten gelesen, die sich ausschließlich im Bemühen um Chronologie verlieren. Viel Geduld und Ausdauer sind notwendig, sich durch so ein Buch zu kämpfen, der Lesegenuss oft eingeschränkt. Und meistens hat man am Ende die ganzen Fakten und Namen sowieso bereits wieder vergessen. Schade um all die Mühe und Liebe.Diese Form der Biografie vermittelt die Haltung, man könne ein Leben fassen, in dem man Tage, Wochen und Jahre wie auf einer Perlenschnur aneinander reiht! Doch wenn sich eine Lebensgeschichte in einer Aufzählung verliert, innere Anteilnahme an dem Geschehenen über weite Strecken verloren bleibt, wird es schlicht und einfach langweilig. Diese Erfahrung haben Sie sicherlich auch schon gemacht! Die reine Information darüber, wieviel Auszeichnungen man erhalten hat, sind tote Informationen. Wir empfinden sie als ungelebt. Erst wenn wir erfahren, wieviel Mühe notwendig war, um eine Auszeichnung zu erhalten, welchen Preis man vielleicht dafür zu zahlen bereit war, läßt uns aufhorchen. Jetzt wird es interessant. Die Ereignisse sollten immer einen Bezug zu unseren Gefühlen haben.

Was ist es also, womit man ein Leben fassen kann? Wie kann es spannend erzählt werden? 

Zum Einstieg hier ein paar einfache Tips!

Stellen Sie sich schlichte Fragen: woran erinnern sie sich gerne, und woran eher nicht?

Was fällt ihnen spontan aus ihrem Leben ein? Schreiben Sie einfach alle Erlebnisse auf, die Ihnen in den Sinn kommen. Nur für Sie selbst, ohne perfekten Anspruch.

Bestimmt haben sich auf diese Weise schnell ein paar Geschichten angesammelt. 

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Je älter wir werden, um so schneller vergeht die Zeit!

Je älter wir werden, desto schneller vergeht die Zeit!

Darüber scheinen wir uns alle irgendwie einig zu sein: mit zunehmendem Alter läuft uns die Zeit einfach davon. Empfinden Sie das auch so, oder ist das alles nur Einbildung? Gibt es denn eine Erklärung dafür? Ich möchte Ihnen heute zwei Gedankenansätze dazu vorstellen, ´mal sehen, was Sie davon halten. 

ZEIT an sich gibt es gar nicht

Doch zuerst ein paar Worte zum Thema ZEIT. Das Wort ZEIT ist der am häufigsten gebrauchte Substantiv! Das überrascht Sie wirklich? Wenn ich mir überlege, wie oft ich den Satz höre "keine Zeit zu haben"...Allerdings birgt dieser häufig geäußerte Satz eine große Wahrheit, denn de facto können wir Zeit auch gar nicht besitzen, Zeit an sich existiert ja überhaupt nicht. Es ist eine vom Menschen eingeführte Masseinheit, ein künstliches Konstrukt also, ohne das zugegebenermaßen unser Leben komplett zusammenbrechen würde. Wir können ZEIT nicht sehen, riechen, fühlen, schmecken, hören, und deshalb schon gar nicht haben. Trotzdem sind wir zu Zeitsklaven geworden - aber vielleicht hat der ein oder die andere von Ihnen das auch besser gemacht! Aber jetzt zurück zu unserem Zeitgefühl, daß mit zunehmendem Alter die ZEIT schneller vergeht. Hier nun die beiden interessanten Erklärungsversuche:

1. Erklärungsversuch

Je länger wir leben, desto häufiger wiederholen wir die Tätigkeiten des täglichen Lebens. Zähneputzen, Aufräumen, Einkaufen, zur Arbeit fahren, Essen, die Haustüre abschließen. Unser Leben ist vorrangig von gleich bleibenden Handlungsabläufen bestimmt. Beobachten Sie einmal, wie oft Sie etwas ganz anderes, neues machen. Ihr Gang zum Auto, die Fahrt zur Arbeit - auch hier nehmen wir immer die gleiche Strecke - das Sandwich für die Mittagspause meistens vom selben Imbiß: unser Leben besteht vorrangig aus Wiederholungen, und zwar zu einem erschreckend hohen Anteil. Und weil wir diese Abläufe so gut kennen, sie sind uns sozusagen in Fleisch und Blut übergegangen, erleben wir all diese Dinge gar nicht mehr bewußt. Ja, wir fangen sogar an, diese Dinge zu ignorieren, sie brauchen unsere Aufmerksamkeit nicht mehr, denn sie sind Automatismen geworden, aber leider solche, die Zeit fressen. 

Wir erleben diese unbewusst, und am Abend sitzen wir da, und fragen uns, was wir überhaupt getan haben.... Darum nehmen wir den Tag gar nicht mehr wahr. Unser Gehirn wird nicht gefordert, keine neuen Synapsen werden gebildet, im Gehirn läuft alles in altbekannten Bahnen ab. Scheinbar müssen wir unser Gehirn fordern, damit es neue "Verschaltungen" aufbaut, die auch unser Zeiterleben verändern. Abhilfe schafft hier nur Abwechslung zur Routine, und dafür müssen wir schon selber sorgen. Zumindest versuchen können wir es, indem wir - wo immer es geht - uns zu einer kleinen Abwechslung ermutigen. Probieren Sie es aus! Und lassen Sie mich bitte wissen, ob es funktioniert hat.

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Zeitzeugenbörse Berlin


Die ZEITZEUGENBÖRSE e.V.Immer mehr Menschen entscheiden sich, ihre Erinnerungen weiterzugeben. Sie gründen Vereine oder Institutionen, mit Hilfe derer sie Erinnerungen strukturieren, dokumentieren und publizieren. So machen sie ihren Erfahrungsschatz einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Der Erfolg dieser unterschiedlichen Initiativen bestätigt ein bißchen meine Einschätzung, dass die Erinnerungen unserer älteren Mitbürger einen immer größeren Stellenwert in unserer Gesellschaft erhalten: das, was sie zu erzählen haben, wird immer öfter wertgeschätzt.

In meinem Blog möchte ich Ihnen diese Initiativen vorstellen, die sich die Verbreitung von Erinnerungen zum Ziel gesetzt haben.Ich beginne heute mit der ZEITZEUGENBÖRSE aus Berlin: 1993 in Berlin gegründet, arbeiten sie seit 1998 als unabhängiger gemeinnütziger Verein. Die Themen behandeln Berlin in der Weimarer Republik, Berlin in der NS Zeit, 2. Weltkrieg in Berlin, Berlin in der Nachrkiegszeit, Ostberlin und die DDR, Westberlin und Berlin nach der Wiedervereinigung.Die Ziele des Vereins

Zu den Zielen des Vereins zitiere ich aus dessen Webseite:
 "Die Zeitzeugenbörse e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, den reichhaltigen Erinnerungs- und Erfahrungsschatz älterer Menschen an jüngere Menschen weiterzugeben und so den generationenübergreifenden Dialog zu fördern."Dies tut die ZEITZEUGENBÖRSE, indem sie Erinnerungen in unterschiedlichster Form zu diesen Themen sammelt, und in Form von Vorträgen, CD, DVD, Video, Bücher, Broschüren, Zeitzeugenbriefen und Interviews weitergibt.

Der persönliche Kontakt ist ihnen dabei besonders wichtig: Zeitzeugen besuchen Schulen, Universitäten, andere Bildungseinrichtungen und helfen Journalisten bei deren Recherchen - und zwar bundesweit. 200-250 Anfragen werden jährlich gestellt, circa 400 Zeitzeugen erfüllen diese auf ehrenamtlicher Basis. Nur die Fahrtkosten müssen erstattet werden, aber Spenden an den Verein sind natürlich immer willkommen.

Es hat mich interessiert, ob die ZEITZEUGENBÖRSE auch über Berlin hinaus aktiv ist, und habe darum im Büro des Vereins angerufen: die Antwort war beeindruckend. Herr Dr. Klaus Riemer, ein Beisitzer des Vereins, hat die ZEITZEUGENBÖRSE schon in New York, USA, vertreten. Dort wurden 14 Zeitzeugen in einer Fotoausstellung an der New York University vorgestellt. Dr. Riemer hat die Einladung der New York University gerne angenommen, und so die Erinnerungen des Vereins in die Welt getragen. Dieses Ereignis war kein Einzelfall: die Mitglieder der ZEITZEUGENBÖRSE war auch schon in anderen Ländern vertreten.Haben Sie vielleicht auch eine Idee oder ein Thema für eine Zeitzeugenbörse?

Und der Verein ist gerne bereit, eventuelle Nachahmer mit gutem Rat zu unterstützen, meint Eva Geffers, die erste Vorsitzende des Vereins, während unseres Telefonats.

Vielleicht nehmen Sie diese Initiative als Anregung. Überall gibt es Themen, ob lokal begrenzt oder von breiterem Interesse, die sich lohnen, mittels Ihrer persönlichen Erinnerungen festgehalten und öffentlich gemacht zu werden. Und es müssen nicht immer so historisch herausragende Ereignisse wie der zweite Weltkrieg sein. Das Heimatmuseum, oder andere lokale Vereine in Ihrer Nähe werden Ihre Initiative zu einem Thema aus der Region bestimmt mit großem Interesse aufnehmen. Denken Sie einmal darüber nach, diskutieren Sie mit Bekannten und Freunden. Denken Sie auch über die Möglichkeiten finanzieller Zuschüsse nach: sicherlich wird es entweder in Ihrer Gemeinde oder auf übergeordneter Kreisebene eine(n) Kulturbeauftragte(n) geben, an die sie sich mit Ihrem Anliegen wenden können. Dort wird man Ihnen auch Auskunft darüber geben, wo und wie Sie Gelder für Ihr Zeitzeugenprojekt acquirieren können. Nur Mut, es müssen nicht gleich Tausende von Euros sein, ein kleiner Zuschuss bringt Ihre Idee auch schon voran!

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Das Ei ist eine geschissene Gottesgabe


DAS EI IST EINE GESCHISSENE GOTTESGABEMeistens erfahre ich es nicht, wenn ein Film von mir im Fernsehen wiederholt wird, wenn da glücklicherweise nicht meine Eltern wären: sie rufen mich immer an, wenn sie einen Filmtitel von mir im Fernsehprogramm entdecken. Vielen Dank Euch beiden! Und so war das auch heute wieder! Darum bin ich in letzter Sekunde ein wenig in Sachen Eigenwerbung unterwegs:heute Abend um 20:15 Uhr zeigt das Bayerische Fernsehen meinen Kinodokumentarfilm DAS EI IST EINE GESCHISSENE GOTTESGABE.Der Film erzählt die bewegende Lebens- und Familiengeschichte der inzwischen verstorbenen Bäuerin Sophie Geisberger.Ihre Kraft und vor allem ihr Humor sind ansteckend: die Geschichte einer starken, bewundernswerten Frau, die trotz schwieriger Lebensumstände ohne Lamento ihr Leben lebt.Ich habe das Drehbuch geschrieben, und die Regie zu diesem Film gemacht.Dafür habe ich 1993 den Bayerischen Filmpreis erhalten.Mein Pressetext hat den Film damals so vorgestellt:10 000 bayerischer Wahnsinn.Komisch und tragisch.Mitten in der Idylle: eine Insel für Außenseiter.Bayern, wie es niemand kennt.Keine Postkarte würde das aushalten.Viel Spaß damit!HerzlichstIhre Dagmar Wagner Die Bäuerin Sophie GeisbergerHier finden Sie mehr Informationen zum Film!
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Geistige Fitness im Alter


Titel:   Geistige Fitness im AlterAutor:  Gene D. CohenVerlag: Deutscher Taschenbuchverlag GmbH & Co. KG, München, ungekürzte Ausgabe 2009ISBN 978-3-423-34530-9Titel der amerikanischen Originalausgabe: The Mature Mind. The Positive Power of the Aging Brain.Siehe Archiv Gehirnforschung, Blogbeitrag vom 3. August 2011: Ab 50 macht das Erinnern erst richtig Spaß!
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Ab 50 macht das Erinnern erst richtig Spaß!

Geistige Fitness im Alter
Ab 50 macht das Erinnern erst richtig Spaß!Haben Sie´s gewußt? Unser Gehirn baut nicht einfach so ab, wenn wir älter werden. Ganz im Gegenteil, es bildet sich um, und verleiht älteren Menschen Fähigkeiten, von denen Jüngere nur Träumen können. Sie denken, ich will hier nur gute Stimmung verbreiten mit meinem ersten Blogbeitrag? Wenn Sie sich da ´mal nicht täuschen!Der Wunsch nach autobiografischem Arbeiten nimmt bekanntermaßen mit zunehmendem Alter zu. Die Gehirnforschung hat bewiesen, daß die Umstrukturierung des älteren Gehirns ab 50 unsere Erinnerungsprozesse vielschichtiger und darum spannender macht, und somit zu biografischem Arbeiten stimuliert.Gene D. Cohen, angesehener Altersforscher und Psychiater, hat in seinem Buch `Geistige Fitness im Alter´ ermutigende Forschungsergebnisse zu den geistigen Entwicklungsmöglichkeiten jenseits der 50 öffentlich gemacht: unser Gehirn bildet neue Gehirnzellen, und zwar lebenslang. Wir werden nicht nur weiser, sondern auch kreativer. Wer Zeit, Lust und Interesse hat, sollte nicht zögern, das Buch selber zu lesen. Für die von ihm kurz beschriebenen gehirnphysiologischen Erklärungen braucht man beim Lesen etwas mehr Konzentration, sind aber auch für Laien absolut nachvollziehbar. Alles andere ist leicht verständlich geschrieben, und es macht einfach gute Laune, dieses Buch zu lesen.So arbeitet unser Gehirn bis ungefähr zum 50. LebensjahrEigentlich haben wir zwei Gehirne: das linke und das rechte. Beide Gehirnhälften sind miteinander verbunden, mittels einem `Kabel´ aus Neuronen. Sie haben sicherlich schon Bilder eines Gehirns gesehen, und wissen, wovon ich spreche. Die linke Gehirnhälfte ist für unser Sprechen, Sprachverarbeitung, mathematisches und logisches Denken zuständig.Die rechte Gehirnhälfte ist für Gesichtererkennung, optisch-räumliche Wahrnehmung, instinktive, ganzheitliche Gedankenprozesse zuständig, die besonders bei kreativen, künstlerischen Aufgaben gefordert sind. Manche Aufgaben werden also vorwiegend von der linken Gehirnhälfte, andere mehr von der rechten Gehirnhälfte bewältigt. Ein Naturwissenschaftler wird darum eher als Linkshirntyp, und ein Künstler als Rechtshirntyp bezeichnet. Das sind natürlich sehr pauschale Einordnungen, und man muß auch betonen, daß diese Aufgabenverteilung im menschlichen Gehirn nicht bei jedem Menschen grundsätzlich so streng getrennt geregelt ist. Außerdem setzt natürlich jeder Mensch immer auch beide Gehirnhälften ein, aber wie er das bei den verschiedenen Gehirnaktivitäten tut, also wie das Zusammenspiel beider Gehirnhälften aussieht, das ist von Person zu Person absolut verschieden.Spannende Forschungsergebnisse aus der Gehirnforschung ab dem 50. LebensjahrDie Gehirnforschung hat betreffend des älteren Gehirns (ab dem 50. Lebensjahr) etwas Interessantes herausgefunden: ältere Menschen setzen bedeutend häufiger beide Gehirnhälften gleichzeitig ein, um bestimmte Probleme zu lösen. Das unterscheidet sie von jüngeren Menschen und bringt immense Vorteile!Jetzt fragen Sie sich sicherlich, wie die Gehirnforschung das herausgefunden hat? Ganz einfach: jüngere und ältere Versuchspersonen mussten sich an bestimmte Dinge erinnern, und dabei wurde deren Gehirnaktivität gemessen. Und das sind die Ergebnisse: wenn sich junge Menschen an ein bestimmtes Wort oder ein bestimmtes Ereignis aus ihrem Leben erinnern sollen, dann setzen sie meist nur die dafür vorgesehene linke Gehirnhälfte ein. Wenn sich ältere Menschen an ein bestimmtes Wort oder ein bestimmtes Ereignis aus ihrem Leben erinnern sollen, setzen sie häufig beide Gehirnhälften ein. Wenn junge Menschen ein Gesicht erkennen sollen, dann benutzen sie ebenso nur die dafür vorgesehene rechte Gehirnhälfte, während ältere Menschen auch wieder beide Gehirnhälften einsetzen.Welche Vorteile bringt die Neuordnung des älteren Gehirns?Diese Neuordnung des Gehirns sieht Prof. Gene D. Cohen als einen möglichen Grund, warum sich bei älteren Menschen ein zunehmendes Bedürfnis zu biografischem Erzählen und Schreiben einstellt. Mittels der linken Gehirnhälfte rufen wir jetzt nicht mehr Sprache und Erinnerungen nur als bloße Fakten ab, sondern ergänzen, bewerten und ordnen neu mittels der kreativen, ganzheitlichen, intuitiven Fähigkeiten der rechten Gehirnhälfte. Dadurch werden unsere Erinnerungen an vergangene Lebensrereignisse facettenreicher und plastischer, es macht einfach mehr Spaß, sich zu erinnern, weil es fesselnder und angenehmer wird, weil es uns neue Sichtweisen und darum auch neue Erkenntnisse bringt. Wir gehen schlichtweg kreativer mit unseren Erinnerungen um, beginnen die Ereignisse unseres Lebens weniger isoliert voneinander zu sehen, entdecken plötzlich mehr die Zusammenhänge unseres Lebens. Wir sehen unser Leben durch eine neue Brille, das ist aufregend und gewinnbringend!Haben Sie diese Erfahrung auch bei sich selber auch schon gemacht? Wie denken Sie darüber? Schreiben Sie mir Ihre Meinung unter "Ihr Kommentar"! Ich freue mich auf einen regen Gedankenaustausch in meinem Blog!HerzlichstIhre Dagmar WagnerGene D. Cohen war Professor für Gesundheitswissenschaften und Psychiatrie, außerdem Leiter des Center of Aging, Health & Humanities an der George Washington University in Washington(Copyright für diesen Beitrag: Dagmar Wagner)Nachzulesen  beiTitel: Geistige Fitness im Alter, Seite 31-36Autor: Gene D. CohenVerlag: Deutscher Taschenbuchverlag GmbH & Co. KG, München, ungekürzte Ausgabe 2009ISBN 978-3-423-34530-9Titel der amerikanischen Originalausgabe: The Mature Mind. The Positive Power of the Aging Brain.
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